Aleix Espargaro pilotierte im Qualifying zum San Marino GP in Misano erneut das mit Abstand schnellste Open-Motorrad. Der Spanier landete mit seiner Forward-Yamaha auf dem achten Rang und klassierte sich damit um drei Plätze vor Yonny Hernandez auf der Open-Ducati.

"Wir sind nur vier Zehntel hinter der Pole und alles liegt eng beisammen. Morgen dürfte also ein gutes Rennen werden", sagte Espargaro, der am Freitag im Regen in beiden Sessions gestürzt war. "Gestern hatten wir Probleme, aber für morgen bin ich optimistisch."

Auch Hernandez konnte die Freude über seinen Q2-Einzug nicht verbergen: "Ich bin so glücklich darüber, Q2 erreicht zu haben. Ich konnte mich im Vergleich zu Q1 sogar noch leicht steigern. Ich habe mein Ziel erreicht und morgen werde ich ein starkes Rennen liefern."

Redding rutscht aus

Nur wenig Grund zur Freude gab es für Scott Redding, der auf Platz 14 ein Quartett von Honda Production Racern anführte. "Es war ein seltsamer Tag für mich. Ich bin zweimal gestürzt und hatte nie das richtige Gefühl für die Front. Daraus sind auch die beiden Stürze entstanden. Sobald ich das Motorrad umlege, fehlt mir einfach das Vertrauen in meinen Vorderreifen", gab Redding zu.

Ein ähnliches Problem hatte Hiroshi Aoyama, der am Sonntag als 15. neben Redding starten wird. "Wir brauchen mehr Grip, damit sich das Motorrad besser umlegen lässt. Wir mussten uns auch erst an die höheren Temperaturen am Nachmittag gewöhnen", führte der Japaner aus.

Glücklicher war Hayden-Ersatzmann Leon Camier, der sich über den 16. Rang freuen konnte. "Ich bin sehr glücklich, denn durch unsere Arbeit am Bike konnte ich entspannt fahren, ohne zu viel Risiko nehmen zu müssen. In Q1 konnte ich mich im Vergleich zu FP4 um drei Zehntel steigern. Gerne hätte ich mich noch mehr gesteigert, aber im letzten Versuch lief ich Gefahr, die Front zu verlieren", sagte Camier.

Abraham jammert über Quali-Pech

Hinter dem Briten landete Karel Abraham als Schlusslicht des Honda-Quartetts an der 17. Position. Den Tschechen ärgerte sein Sturz allerdings mehr als die mäßige Startposition. "Ich habe wie schon am Freitag einmal die Front verloren. Wir müssen etwas finden, um das zu eliminieren. Mein Pech im Qualifying hält leider an", sagte Abraham.

Ganz andere Probleme hatte Alex de Angelis, der sein Heimrennen angeschlagen antreten muss. "Mein Handgelenk schmerzt sehr und ich kann nicht so fahren wie gewünscht", gab der Sanmarinese zu. "Mit dem Motorrad haben wir zudem Probleme in den Bremszonen. Ich konnte leider auch nicht das Maximum aus dem Softreifen holen - wie schon in Silverstone." De Angelis belegte im Qualifying in Misano nur den 19. Rang.