Drittes MotoGP-Training des Wochenendes, dritte Bestzeit für Ducati. Nach den schnellsten Runden von Yonny Hernandez in FP1 und Andrea Dovizioso in der zweiten Session, führte Andrea Iannone das dritte Training an. Die Ducati-Testfahrten in Misano vor dem Rennwochenende scheinen etwas gebracht zu haben.

Die Platzierungen: Die Session entwickelte sich am Ende bereits zu einer Art Qualifying. Aufgrund der nassen Verhältnissen am Freitag konnten die Piloten nur in FP3 den direkten Einzug in Q2 fixieren und schraubten die Rundenzeiten mit neuen, teilweise weichen Reifen in der Schlussphase noch einmal gehörig hinunter. Andrea Iannone hatte dabei die Nase vorne und war 35 Tausendstel schneller als Andrea Dovizioso. Jorge Lorenzo belegte Rang drei vor dem Repsol-Honda-Duo Marc Marquez und Dani Pedrosa. Valentino Rossi kam auf Rang sechs vor Aleix Espargaro, der wieder einmal bester Open-Pilot war. Bradley Smith entschied als Achter das Tech3-Stallduell für sich, Pol Espargaro wurde Neunter. Alvaro Bautista sicherte sich als Zehnter den letzten Platz, der zum direkten Einzug in Q2 berechtigt. Stefan Bradl verpasste diesen als Elfter um 91 Tausendstel und muss in Q1 ran.

Die Zwischenfälle: Stürzten die MotoGP-Piloten in den beiden Trainingssessions am Freitag noch insgesamt 17 Mal, so gab es in FP3 keinen einzigen Crash. Die Stars bewiesen, dass sie das Motorradfahren doch noch nicht verloren hatten.

Das Wetter: Nach den schrecklichen Verhältnissen in den Freitagstrainings zeigte sich der Misano World Circuit im dritten MotoGP-Training zum San-Marino-Grand-Prix von seiner schönsten Seite. Wolkenloser Himmel, strahlender Sonnenschein und Temperaturen von 20 Grad in der Luft und bereits 24 Grad am Asphalt ermöglichten den Piloten die erste relevante Session des Wochenendes.

Die Analyse: Die Top-Vier trennten im ersten aussagekräftigen des Wochenendes nur 164 Tausendstel. Neben Marc Marquez und Jorge Lorenzo mischen auch die Ducati-Piloten Andrea Iannone und Andrea Dovizioso mit. Die Desmosedici scheint in Misano besser als in der gesamten Saison zu funktionieren. Mit dem weicheren Slick im Qualifying sind die beiden Italiener mit Sicherheit heiße Anwärter auf die Pole Position.