Für Stefan Bradl endete ein Wochenende in Silverstone, das einer Achterbahnfahrt glich, mit einem siebenten Platz. Starken Zeiten am Freitag folgten zwei Stürze am Samstag. Am Sonntag im Rennen blieb Bradl erneut nicht fehlerfrei, konnte am Ende aber eine passable Platzierung einfahren.

"Gestern war ein ganz schwieriger Tag und ich bin glücklich, dass ich ihn ohne Verletzungen oder starke Prellungen überstanden habe. Heute hatte ich im Rennen auch Fehler, aber dafür gut um den siebenten Platz gekämpft", resümierte Bradl im TV-Interview mit Sport1.

Schon in der Anfangsphase hatte Bradl im Rennen gepatzt und war dadurch auf Platz 13 zurückgefallen. "Es war ein grober Fehler", ärgerte sich der LCR-Honda-Pilot. "Ich habe mich in Kurve 7 nach der langen Geraden verbremst und musste in die Auslaufzone. Dadurch habe ich viele Plätze verloren."

Fehler als Initialzündung

Sechs Plätze konnte er bis zur Zielflagge aber wieder gutmachen. "Ich hatte nach dem Fehler noch Sichtkontakt zur Gruppe mit Pol Espargaro und Andrea Iannone. Ich habe mich wieder herangebissen. Kämpferisch war das absolut in Ordnung. Dass ich auf der letzten Runde noch Iannone überholen konnte, ist zufriedenstellend."

Mehr als Platz sechs wäre an diesem Tag ohnehin nicht drin gewesen. Zu stark waren Marquez, Lorenzo, Rosi, Pedrosa und Dovizioso an der Spitze in Silverstone. "Ohne den Fehler wäre ich wohl Sechster geworden. Das war das absolute Maximum heute", so Bradl. Auf diesen Rang fehlten am Ende rund zwei Sekunden.

In der WM-Wertung konnte sich Bradl von Bradley Smith absetzen und rückte dem Achtplatzierten Iannone etwas näher. Er liegt nun sieben Punkte hinter dem Italiener.