Mit den Startplätzen sieben und acht hat Tech 3 sich eine gute Ausgangsposition für das MotoGP-Rennen in Silverstone geschaffen. Beide Satelliten-Yamahas stehen somit in der dritten Startreihe. Das interne Duell entschied Lokalmatador Bradley Smith zu seinen Gunsten, der mit seiner persönlichen Bestzeit von 2:01.593 Minuten letztlich knapp eineinhalb Zehntelsekunden vor Pol Espargaro lag (2:01.747). Jedoch lief bei beiden nicht ganz alles nach Plan. Setup-Probleme und Grip-Verlust in den Kurven kosteten sowohl Smith als auch Espargaro Zeit.

Für das Rennen auf der englischen Traditionsstrecke zeigt sich vor allem Smith dennoch optimistisch: "Wir haben uns seit gestern massiv verbessert, was zum einen natürlich an der Verbesserung der Strecke liegt, aber zu einem großen Teil auch an unserer Entwicklungsarbeit. Ich will morgen mit einem guten Start die Basis für eine Top-5-Platzierung legen, und wenn wir bis morgen noch einmal so gut arbeiten, sollte ich wirklich auch die Pace haben, in diesen Regionen mitzukämpfen."

Schnelle Kurven die Achillesverse

Vor allem seine konstante Pace mit vollem Tank im vierten Freien Training stimmt Smith zuversichtlich, nicht nur auf eine Runde zu den Schnellsten zu gehören. "Wir müssen für morgen vor allem den großen Zeitverlust in einigen Kurven ausmerzen, denn sonst könnte es im Rennen soch schwieriger werden, als angenommen. Ich denke, wir können dort keine Zeit mehr über unser Setup gewinnen, aber über die Elektronik und cleveres Reifenmanagement zumindest den Zeitverlust konstant niedrig halten. Das wäre ein guter Schritt, um eventuell sogar mit den Werksyamahas kämpfen zu können."

Teamkollege Espargaro klagt über ähnliche Probleme, will sich aber samt Team durch harte Arbeit bis zum Rennen in eine bessere Position bringen: "Meine Probleme waren heute ein bisschen von allem. Grip, Rhythmus und natürlich auch diese schwierige Strecke. In schnellen Kurven haben wir Gripprobleme, und die müssen wir auf jeden Fall durch harte Arbeit beseitigen. Durch diesen Zeitverlust machen wir uns die gesamte Runde eigentlich kaputt, und das in nur zwei bis drei Kurven."

Bis zum Warmup hofft der Rookie auf eine erste Lösung, um sich dann effektiv auf das Rennen vorbereiten zu können. "Ich denke, wir können mit dem Setting und ich persönlich mit meinem Fahrstil noch einiges herausholen. Ich hoffe nach wie vor auf ein gutes Rennen und viele Punkte."