Valentino Rossi konnte nach dem Qualifying zum Großbritannien GP in Silverstone wieder lachen. Die Katerstimmung, die am Freitag nach einem schwierigen zweiten Training herrschte, war verflogen und Rossi stellte seine Yamaha auf Platz sechs in die zweite Reihe.

"Ich hatte schon heute Morgen das Gefühl, dass es heute besser laufen würde", sagte Rossi nach Ende des Qualifyings. "Wir haben einige Einstellungen modifiziert und zum Glück hat sich das schon am Vormittag auf Pace, Rhythmus und mein Gefühl für das Motorrad positiv ausgewirkt."

Vor allem die Bodenwellen hatten Yamaha am Freitag zugesetzt. Rossi erklärte, wo man im japanischen Werksteam die Hebel ansetzte: "Wir haben in Brünn etwas an der Balance verändert, was sich positiv auf die Lebensdauer der Reifen auswirken sollte. Das hat dort gut funktioniert und half uns gegen Rennende sehr."

Bodenwellen als Mutprobe

"Auf dieser Strecke hat das gestern leider überhaupt nicht funktioniert, denn es gab einfach zu viele Bodenwellen", führte Rossi aus. "Hier brauchst du ein sehr gutes Gefühl für die Front, damit du dich über die Wellen sicher fühlst."

Denn der Silverstone Circuit verlangt den Piloten in diesem Jahr alles ab. "Nicht nur, dass es hier viele Bodenwellen gibt. Diese befinden sich auch noch an wichtigen Stellen in den Hochgeschwindigkeitskurven", erklärte Rossi.

Ganz glücklich war der ehrgeizige Italiener mit seinem Qualifying-Run allerdings nicht. "Die ersten beiden Reihen sind immer mein Anspruch, aber ich hätte heute noch eine Spur schneller sein müssen. Eigentlich war ich heute den ganzen Tag immer in den Top-5", so Rossi.