Die Hoffnungen von Ducati liegen in Silverstone einmal mehr auf Andrea Dovizioso. Der Italiener belegte mit 0.885 Sekunden Rückstand auf Marc Marquez den dritten Rang. Sein Teamkollege Cal Crutchlow konnte vom Heimvorteil nicht profitieren und lag mit 1.9 Sekunden Rückstand nur auf dem 14. Platz.

"Ich bin glücklich über unseren Speed. Das ist die Bestätigung der letzten beiden Rennen und von unserem Test in Misano", freute sich Dovizioso. "Ich hatte heute ein gutes Gefühl und konnte von Beginn an pushen."

Wind setzt den Fahrern zu

Wind, leichter Regen in manchen Streckenabschnitten und der Asphalt setzten den Piloten in Silverstone zu. Dovizioso kam damit allerdings besser zurecht als viele seiner Gegner. "Unter diesen Bedingungen, mit dem Wind und den Bodenwellen, war es schwierig, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Wann du da von Beginn an schnell bist, ist das ein gutes Zeichen", freute sich Dovizioso über seine eigene Performance.

"Ich hatte einfach weniger Probleme als andere Fahrer, das hat heute den Unterschied ausgemacht", führte der Italiener aus. Einer, den die Probleme mit voller Wucht trafen, war Doviziosos Teamkollege Crutchlow. "Der Wind war sehr stark. Er hat uns zwar nicht umgeschmissen, aber durchaus ein paar Mal neben die Strecke versetzt", ärgerte sich der Brite.

Viele Probleme bei Crutchlow

Crutchlow hatte aber nicht nur mit dem Wind zu kämpfen. "Das Bike lässt sich mit meinem Stil hier nicht sehr gut um die Strecke pilotieren. Ich habe keinen Grip und rutsche in den Kurven. Das Einlenken fällt mir nicht schwer, aber in der zweiten Hälfte der Kurve verliere ich", erklärte der Brite.

"Ich wünschte, ich könnte das auf meine verletzte Schulter schieben, aber mit der hatte ich heute überhaupt keine Probleme. Ich muss mich einfach umgewöhnen, denn die Ducati muss ich ganz anders fahren als die Yamaha in den letzten drei Jahren", führte Crutchlow aus.

Dennoch hofft er am Samstagvormittag auf einen direkten Q2-Einzug über das dritte Training. "Ich hoffe, dass es nicht nass ist, denn dann können es alle drei Werks-Ducati es in die Top-10 schaffen. Wenn wir nur zwei von all unseren Problemen lösen könnten, würde uns das schon viel Zeit bringen", so Crutchlow.