Das Qualifying zum Grand Prix von Indianapolis-Grand-Prix brachte Andrea Dovizioso mit Rang zwei den besten Startplatz dieser Saison ein. Dennoch reichte es im Rennen nur zum siebenten Platz. In der Anfangsphase des Grand Prix konnte Dovizioso noch gut mit der Konkurrenz auf Honda und Yamaha mithalten und führte das Rennen auch stellenweise an, in der zweiten Rennhälfte musste er auf der weicheren Reifenmischung aber Pilot um Pilot ziehen lassen.

Der Ducati-Pilot war dennoch nicht enttäuscht: "Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich 15 Runden lang an der Spitze gegen die Toppiloten kämpfen konnte. Wir müssen das Positive sehen, denn wir haben zwar ein paar kleine Veränderungen an unserem Motorrad vorgenommen, aber im Großen und Ganzen ist es immer noch gleich. Wir können unsere Grenzen für diese Saison nicht plötzlich völlig sprengen. Ich bin mit unserem Speed hier sehr zufrieden. Uns war aber von Beginn an klar, dass wir nicht über 27 Runden eine wirklich starke Rundenzeit halten können werden. Am Ende haben wir dann ja auch 20 Sekunden verloren."

Kollision mit dem Doktor

Einen leichten Knick erlebte Doviziosos Rennen in Runde fünf, als er in Führung liegend mit Valentino Rossi kollidierte. Die Schuld daran sieht er eindeutig bei seinem Landsmann. "Zu diesem Zeitpunkt hat er meiner Meinung nach nicht vollkommen gepusht, weshalb ich in ein paar Streckenpassagen schneller war als er. Ich wollte ihn also überholen und das ist mir in Kurve eins auch gelungen. Er hat mich dann in Kurve zwei zurücküberholt aber in Kurve drei war ich eigentlich wieder vorne und er hat versucht an mir vorbeizugehen, obwohl dort kein Platz war. So etwas passiert aber im Rennsport und zum Glück ist niemand gestürzt", hegt Dovizioso keinen Groll gegen Rossi.

In Kurve drei kamen sich Rossi und Dovizioso in die Quere, Foto: Milagro
In Kurve drei kamen sich Rossi und Dovizioso in die Quere, Foto: Milagro

Nach der phasenweise bärenstarken Vorstellung in Indianapolis blickt Dovizioso schon voller Optimismus in Richtung Brünn: "Wir können uns in diesem Jahr an jedem Rennwochenende ziemlich stark steigern. Deshalb komme ich positiv gestimmt nach Brünn. Dort gibt es viele lange Geraden und unsere Motorleistung ist ja sehr gut, vor allem an diesem Wochenende war unser Motor noch einmal stärker. Ich denke, dass wir ähnlich stark wie hier sein können."