In den vergangenen Jahren verloren die MotoGP-Piloten über die Rennstrecke in Indianapolis nur selten ein positives Wort. In dieser Saison sieht die Lage nach einer Veränderung des Layouts sowie des Streckenbelags deutlich anders aus. Ein Großteil der Fahrer zeigt sich nun zufrieden, da bilden auch die Open-Class-Piloten keine Ausnahme.

"Ich habe mich heute auf der neuen Strecke sofort sehr wohl gefühlt, auch wenn sie zu Beginn noch ziemlich rutschig war. Jetzt müssen wir uns auf die Reifen konzentrieren, denn der neue Belag beansprucht die Slicks ziemlich stark. Das neue Layout ist aber gut, vor allem die letzte Kurve verlässt man jetzt mit viel mehr Speed", meinte Scott Redding, der als Zwölfter einmal mehr bester Mann auf einer Open-Honda war.

Karel Abraham wurde 15., auch Dank der Strecke, wie er erklärte: "Ich schätze das neue Streckenlayout sehr, denn es kommt mir besser entgegen als das alte. Die Kurven sind nicht so scharf. Ich fühle mich wohler und kann gleichmäßiger sowie schneller fahren. Die Strecke ist immer noch ziemlich rutschig, aber daran haben wir uns schon gewöhnt."

Ähnliche Worte fand Hiroshi Aoyama auf Rang 17. "Ich bevorzuge das neue Streckenlayout gegenüber dem alten deutlich. Es ist nun einfacher zu überholen und die Geschwindigkeit in den Kurven zu halten. Bis jetzt war es hier schwer, jemanden zu überholen, aber nun fühlt sich die Strecke breiter an und man kann unterschiedliche Linien wählen", so der Japaner.

Aoyamas Teamkollege bei Aspar ist an diesem Wochenende Leon Camier, der den verletzten Nicky Hayden ersetzt. Er hatte bei seinem ersten MotoGP-Auftritt noch mächtig zu kämpfen und wurde Letzter: "Das Motorrad, das Motormanagement, die Reifen - alles war heute neu für mich und völlig anders als das, was ich gewohnt bin. Dennoch hat es Spaß gemacht und das Bike hat einen guten Eindruck gemacht, auch wenn ich natürlich noch viel zu lernen habe. Ich hätte nicht gedacht, dass ich auf das Motorrad passe, aber es hat sich besser angefühlt, als erwartet."