Wirklich viel Erholung war bei Stefan Bradl in der Sommerpause nicht angesagt. Der Großteil der dreiwöchigen rennfreien Zeit ging für Vertragsverhandlungen und ähnliches drauf. Trotz des fixierten Wechsel zu Forward Racing nach Ende der Saison betonte Bradl mehrmals, dass er fest entschlossen sei, sich mit LCR Honda noch einmal zu steigern. Doch im ersten Training zum Indianapolis-Grand-Prix war davon nichts zu erkennen.

Bradl verlor über 1,4 Sekunden auf Spitzenreiter Rossi und musste sich mit dem mehr als enttäuschenden 14. Platz begnügen. Am Nachmittag konnte er sich dann aber auf den guten sechsten Rang nach vorne arbeiten. Der Zahlinger hatte prompt eine Erklärung für die rasante Leistungssteigerung parat: "Am Nachmittag waren wir in einer viel besseren Position als im ersten Freien Training. Das hatte mit einer ganz besonderen Strategie zu tun. Deshalb war ich am Vormittag nur auf Rang 14."

Am Nachmittag steigerte sich Bradl um fast 2,5 Sekunden, Foto: LCR Honda
Am Nachmittag steigerte sich Bradl um fast 2,5 Sekunden, Foto: LCR Honda

Im zweiten Freien Training lief es für Bradl dann schon eher nach Wunsch. "In der zweiten Session konnten wir unser Package verbessern und es war mir möglich, meine Runden mit mehr Selbstvertrauen zu drehen. Wir müssen uns aber immer noch verbessern, was die Traktionskontrolle und ein paar andere Kleinigkeiten angeht. Ich denke, dass der sechste Platz nach der Sommerpause ein positiver Start ist", so der LCR-Honda-Pilot nach den ersten beiden Sessions.

Lob hatte Bradl auch für das in einigen Bereichen des Indianapolis Motor Speedway veränderte Layout übrig: "Die Strecke hier ist jetzt wirklich schön fahren und es macht deutlich mehr Spaß, hier zu fahren. Die Oberfläche ist besser und die Kurven haben eine bessere Form."