2014 hat der Italiener Danilo Petrucci vier Punkte auf der Aprilia ART des Ioda-Racing-Teams geholt. Ioda ist das letzte Team, das noch eine ART einsetzt (Paul Bird verwendet nur den Motor). Das italienische Werk plant, 2015 mit einem eigenen Werksteam in die MotoGP einzusteigen. Wäre Petrucci dann ein heißer Kandidat?

"Ich habe noch nicht mit Aprilia gesprochen, denn sie sind sich immer noch nicht sicher, ob sie [2015] als Werk in die MotoGP einsteigen wollen", erklärte der Italiener gegenüber crash.net. Laut Petrucci soll die Entscheidung aber noch in dieser Woche fallen. Dann wird es Gespräche mit Romano, dem technischen Direktor geben.

"Ich würde gerne für sie fahren, aber wir wissen immer noch nicht, ob ich bei Ioda bleibe, denn dieses Jahr hatten wir einige Probleme mit der Elektronik", relativiert Petrucci. "Ich möchte in der MotoGP bleiben, weiß aber nicht, in welchem Team. Priorität hat, bei Aprilia zu bleiben."

Bisher keine echte Chance

Für den Fall, dass sich kein Aprilia-Deal ergibt, hat Petrucci auch ein Auge auf die Superbike-Weltmeisterschaft geworfen. Mit einigen Teams hatte er bereits Kontakt. "Trotzdem ist die MotoGP meine erste Wahl. Ich denke, ich hatte bisher keine echte Chance auf einem echten Bike in der MotoGP, denn wir hatten immer ein Bike mit vielen Problemen. Ich möchte sehen, was ich in der MotoGP leisten kann."

Die Saison lief alles andere als perfekt für Petrucci, der sich im Warm-Up in Jerez das Handgelenk brach. Erst in Assen konnte er sein Comeback feiern. Beim letzten Rennen am Sachsenring war der Italiener einer der wenigen Fahrer, die aus der regulären Startaufstellung losfuhren. "Ich sah, wie schnell die Strecke abtrocknete und habe es riskiert, mit Slicks zu starten", schilderte Petrucci. Das Risiko zahlte sich aus und der Italiener konnte sich trotz Problemen im Qualifying über einen Punkt freuen.