Der Samstagmorgen auf dem Sachsenring begann für die MotoGP-Piloten bei angenehmen Bedingungen zum dritten Freien Training, das über die letzten direkten Tickets für Qualifikationsdurchgang zwei entscheidet. Marc Marquez war nach den 45 Minuten zurück im Geschäft: Der Weltmeister sicherte sich die Bestzeit vor Jorge Lorenzo und Stefan Bradl.

Die Platzierungen: Marquez gab in den letzten Minuten eine Bestzeit von 1:21.581 Minuten vor. Lorenzo konterte, kam aber nicht vorbei und verlor letztlich 0.267 Sekunden auf den Honda-Piloten. Bradl landete mit nur 0.293 Sekunden Rückstand - zur Freude der deutschen Fans - auf Position drei. Aleix Espargaro, der bis dato vorne lag, musste sich 0.416 Sekunden hinter Marquez auf Rang vier einordnen. Bradley Smith sicherte sich trotz drittem Sturz den fünften Rang.

Valentino Rossi fuhr die sechstschnellste Zeit und ließ Dani Pedrosa und Pol Espargaro nur knapp hinter sich. Andrea Iannone und Alvaro Bautista komplettierten die Top-10 und lösten damit die letzten direkten Q2-Tickets. Andrea Dovizioso verpasste den direkten Einzug in die zweite Qualifikation als Elfter nur knapp. Yonny Hernandez folgte ihm. Cal Crutchlow, Scott Redding und Nicky Hayden komplettierten die Top-15.

Die Zwischenfälle: Sturz Nummer drei an diesem Wochenende für Smith: Der Brite flog noch im ersten Drittel der Session in Kurve zwei erneut ab. Smith blieb unverletzt, humpelte allerdings ein wenig. Broc Parkes stürzte nach Sessionhälfte in der berühmt berüchtigten Kurve elf. Wenige Minuten vor Sessionende wurde auch Pol Espargaro Opfer der Sturzkurve. Der Spanier flog heftig ab, blieb glücklicherweise unverletzt, zog seine Yamaha aber stark in Mitleidenschaft.

Das Wetter: Der Tag auf dem Sachsenring begann zwar bewölkt, allerdings zeigte sich schon im Laufe des dritten Freien Trainings die Sonne. Die Lufttemperaturen lagen während der ersten MotoGP-Session des Tages bei 17 Grad. Auf dem Asphalt wurden 23 Grad Celsius gemessen.

Die Analyse: Glück im Unglück: Smith und Pol Espargaro sind nach weiteren Abflügen zwar wohl auf, ihre Maschinen allerdings nicht. Harte Arbeit für das Tech 3 Team in Deutschland. Obwohl der Brite schon zum dritten Mal abflog, scheint sein Vertrauen nicht gelitten zu haben: Schließlich sicherte er sich den fünften Rang. Marquez ist zurück und wahrscheinlich ein weiteres Mal einfach nicht zu stoppen. Es sei denn, Lorenzo gelingt erneut ein Durchbruch oder Bradl lässt sich vom Fan-Jubel an die Spitze tragen.