Der Höhenflug des Andrea Iannone setzte sich auch zum Auftakt des MotoGP-Wochenendes auf dem Sachsenring nahtlos fort. Mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:22.569 Minuten platzierte er seine Satelliten-Ducati auf dem beachtenswerten siebten Platz. Auch sein Teamkollege übertraf die Erwartungen: Auf seinem Open-Bike war er mit einer Zeit von 1:22.724 Minuten Zwölftschnellster. Nach der ersten Session hatten gar beide Piloten noch in den Top-10 gelegen.

Jedoch verlief der Tag für beide trotz der ansprechenden Leistungen keinesfalls reibungslos. Iannone beispielsweise hatte sowohl bei der Beschleunigung aus den zahlreichen Kurven sowie auch auf die Distanz mehrerer Runden Gripprobleme. "Ich bin natürlich froh mit meinem Ergebnis heute, denn wir hatte doch einige Dinge, die nicht optimal liefen", verriet der Italiener. So fiel es ihm und seinem Team schwer, noch mehr Zeit und Geschwindigkeit aus der Desmosedici GP14 herauszuholen.

Große Ambitionen beim Pramac-Duo

"Die Strecke ist so klein und auch eng, dass ich sobald ich einmal mehr auf dem Gas bin gleich anfange zu rutschen", so Iannone. Sein Ziel bliebt jedoch klar: "Wir haben dennoch eine Chance, eine Lösung zu finden, müssen dafür aber hart arbeiten. Wir wollen so gut wie möglich an den besten Fünf dranbleiben, obwohl diese einfach verdammt schnell sind. Aber das ist nunmal das Ziel."

Teamkollege Hernandez, der als einer von sechzehn Fahrern innerhalb einer Sekunde lag und nur rund 0,1 Sekunden hinter einer der magischen ersten zehn Platzierungen liegt, zeigt sich ebenfalls ambitioniert: "Ich bin sehr glücklich, so nah an den Top-10 und damit dem direkten Einstieg in Q2 des Qualifyings zu sein. So muss es für uns jetzt weitergehen und wir müssen alles dafür tun, dieses Ziel zu erreichen. Ich habe mir heute viel Selbstvertrauen geholt und auch ein gutes Setup hinsichtlich eines geringen Reifenverschleißes herausgearbeitet."