Der geplante Test der mobilen Stahlcurbs auf dem Sachsenring ist ins Wasser gefallen. Ursprünglich war geplant, dass Stefan Bradl, Andrea Iannone und Bradley Smith am Donnerstag in den Mittagsstunden eine entschärfte Streckenvariante im Bereich der Kurven 10 und 11 testen. Aufgrund der Regenfälle wurde diese Probefahrt aber abgesagt.

In diesem Bereich war es vor allem im Vorjahr zu vielen Stürzen gekommen. Der Grund: Nach sieben Linkskurven in Folge biegen die Piloten in Kurve 11 zum ersten Mal nach rechts ab - und das auch noch bei recht hoher Geschwindigkeit. Die rechte Reifenflanke ist zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Linkspassagen davor aber nicht auf Temperatur.

Capirossi machte den Anfang

Schon im Vorjahr testete Sicherheitschef Loris Capirossi eine durch nach innen gezogene Stahlcurbs veränderte Streckenführung, die für weniger Geschwindigkeit in diesem Bereich sorgen soll. Für das diesjährige Rennen konnte aber noch keine Veränderung der Strecke durchgesetzt werden. Der für Donnerstag geplante Test wäre ein Probegalopp für 2015 gewesen.

"Für die letzte Entscheidung möchten wir, dass GP-Fahrer auf MotoGP-Motorrädern das mögliche Layout testen", hatte Renndirektor Mike Webb vor wenigen Wochen verlautbaren lassen. Wie es nun mit den Bemühungen um mehr Sicherheit in Turn 11 weitergeht, ist unklar. Eine massive Änderung der Streckenführung - etwa eine Rechtsknick oder eine Schikane innerhalb der Linkspassagen - ist aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ohnehin nicht möglich.