Andrea Iannone fährt eine starke Saison. Sechs der ersten acht Rennen beendete der Pramac-Ducati-Pilot in den Top-10, nur in Jerez und Le Mans stürzte er. Seine besten Ergebnisse erzielte er in Termas de Rio Hondo und in Assen, wo er jeweils Sechster wurde. Außerdem stehen noch Startplatz zwei sowie der Geschwindigkeitsrekord in Mugello für Ianonne zu Buche.

Viele Alternativen für 2015

Für 2015 wird der Italiener gleich mit mehreren Teams in Verbindung gebracht. Iannone, der gern ein Werksbike bewegen möchte, ist ein heißer Kandidat für die Nachfolge von Andrea Dovizioso oder Cal Crutchlow, sollte einer der beiden das Duacti-Werksteam verlassen. Auch der Name Suzuki fällt immer wieder und laut MCN würde Iannones Sponsor GO&FUN den Italiener gerne im Hondateam von Fausto Gresini sehen, wo GO&FUN Hauptsponsor ist.

Francesco Guidotti, der Chef von Pramac Ducati würde den Abgang von Iannone bedauern. "Wir sind sehr glücklich mit Andrea und möchten ihn gern behalten", erklärte Guidotti gegenüber MCN. "Er hat sich schneller und besser entwickelt, als wir nach dem schwierigen ersten Jahr erwartet hatten." 2013 hatte Iannone in seiner MotoGP-Debütsaison 57 Punkte gesammelt und war damit auf Platz 12 der Fahrerwertung gelandet. Laut Guidotti hat Iannone einen direkten Vertrag mit Ducati. Deswegen wäre es ein normaler Vorgang, wenn der Italiener ins Werksteam wechseln würde. "Aber es wäre schwer, ihn zu ersetzen."

Das Problem, einen möglichen Nachfolger für Iannone zu finden, liegt laut Guidotti in der mangelnden Attraktivität der Pramac Ducati. "Unser Bike ist ziemlich schwierig und ich sehe ehrlich gesagt keinen der interessanten Moto2-Fahrer, der auf unserem Motorrad die ersten Schritte in der MotoGP unternehmen möchte. Ich denke, [Maverick] Vinales und [Luis] Salom sind noch zu jung und brauchen noch ein weiteres Jahr in der Moto2, um mehr Erfahrung zu sammeln."

Mit Esteve Rabat, der derzeit die Moto2 beherrscht, hatte Guidotti bereits Kontakt. "Rabat könnte eine Option sein, denn er hat mehr Erfahrung. Wir hatten eine erste Annäherung mit seinem Manager, nur um zu überprüfen, ob er verfügbar ist oder nicht. Es war eine sehr kurze Unterhaltung."