Für Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo reichte es im MotoGP-Rennen nur zu Rang 13 und drei mickrigen Zählern in der Weltmeisterschaft. Besonders enttäuschend war aber die Art und Weise, wie es zu dem Ergebnis kam. Nicht durch einen einzelnen Fehler fiel Lorenzo so weit zurück - er war einfach über die gesamte Renndistanz konstant langsam und kam am Ende mit mehr als einer Minute auf Marc Marquez ins Ziel.

Der Vizeweltmeister, der in dieser Saison von einem Debakel ins nächste rutscht, suchte nicht nach Ausreden und nahm die volle Schuld auf sich: "Ich muss sagen, dass das Motorrad sowohl im Nassen als auch im Trockenen ziemlich gut funktioniert hat. Leider hatte ich einfach aus fahrerischer Sicht ein schlechtes Rennen. Ich hatte einfach nicht die Pace der anderen Fahrer. Ich möchte mich bei meinem Team, den Ingenieuren und meinen Fans entschuldigen. Sie haben alle ihr Bestes gegeben, aber für mich war es definitiv das schlechteste Rennen meiner Karriere."

Zu Beginn lag Lorenzo zumindest noch im vorderen Bereich des Feldes, doch bei den Boxenstopps lief dann alles falsch für ihn. Er kam eine Runde nach den Spitzenpiloten zum Motorradwechsel und verlor so viel Zeit. Das Hauptproblem war laut dem Mallorquiner aber dennoch ein anderes.

Lorenzo verfolgen Erinnerungen an 2013

"Im Trockenen habe ich mich hier wohl gefühlt und hatte keine Angst zu stürzen, aber wenn es regnet dann muss ich wieder an vergangenes Jahr denken und bin nicht voll der Sache. Mein Selbstbewusstsein war nicht großartig, denn ich wollte nicht wieder stürzen so wie im letzten Jahr. Wenn mir sowas in Zukunft noch einmal passiert, bin ich hoffentlich sicherer und habe nicht so große Angst vor einem Crash", wünscht sich Lorenzo.

Im Vorjahr brach sich Lorenzo bei einem Sturz in Assen das Schlüsselbein, Foto: Milagro
Im Vorjahr brach sich Lorenzo bei einem Sturz in Assen das Schlüsselbein, Foto: Milagro

In der Weltmeisterschaft verlor der in der Vergangenheit so konstant starke Lorenzo einen weiteren Platz und liegt nun mit 81 Zählern schon zehn Punkte hinter dem viertplatzierten Andrea Dovizioso.