Im turbulenten Qualifying von Assen kam Stefan Bradl über den achten Startplatz nicht hinaus. Dabei wäre für den LCR-Honda-Piloten mehr möglich gewesen, doch kam seine Attacke auf der zunehmende nasser werdenden Strecke in den Niederlanden zu spät, meint zumindest Bradl selbst: "Ich hätte früher und härter pushen sollen, aber nachher ist man immer schlauer. Am Ende bin ich Achter geworden, was nicht wirklich schlecht ist. Es hätte aber natürlich besser sein können."

Der Zahlinger verweist aber auch auf die komplizierten Rahmenbedingungen: "Die Bedingungen waren heute sehr schwierig und es war ein ziemlicher Poker. Die Strecke war so halb und halb - nicht wirklich trocken, aber mit einigen nassen Flecken auf denen es mit den Slicks wirklich gefährlich wurde."

Vorbereitung ist alles

In FP4 lief es für Bradl eher nach Wunsch, Foto: Milagro
In FP4 lief es für Bradl eher nach Wunsch, Foto: Milagro

Nun gilt es für Bradl, sich im Grand Prix am Samstag noch nach vorne kämpfen. Die äußeren Verhältnisse könnten dabei einmal mehr knifflig sein. "Mal sehen wie es am Samstag aussieht. Hoffentlich ist es nicht so wie heute, aber laut Vorhersage gibt es noch mehr wechselhaftes Wetter. Wir müssen alles versuchen und auf sämtliche Möglichkeiten vorbereitet sein. Das ist aber bei solchen Bedingungen natürlich schwierig, weil man oft nicht weiß, welchen Reifen man verwenden soll und so weiter. Es wird auf jeden Fall ein interessantes Rennen", verspricht der 24-Jährige.

Zuversicht gibt Bradl seine Pace im vierten Freien Training, wo er mit deutlich abgenützten Reifen 1,2 Sekunden auf die Spitze verlor: "Wie wir jetzt herausgefunden haben, haben wir etwas ältere Reifen verwendet als die Konkurrenz. Wir konnten unsere Pace etwas verbessern und wir nicht unzufrieden mit meinem vierten Training, auch wenn wir noch nicht so schnell sind, wie wir das gerne sein würden. "