Andrea Dovizioso beendete den ersten Trainingstag zum Grand Prix der Niederlande in Assen auf dem zehnten Platz. Kein überragendes Resultat, dennoch zeigte sich der Italiener nicht unglücklich: "Ich bin mit dem Verhalten des Motorrads zufrieden. Vor allem wenn man es mit dem Vorjahr vergleicht, ist die Maschine jetzt viel besser zu kontrollieren. Wir sind näher an der Spitze dran, aber es ist schwierig, Positionen zu gewinnen, weil unsere Gegner sehr stark sind."

Dovizioso schlug erneut Teamkollege Crutchlow, Foto: Ducati
Dovizioso schlug erneut Teamkollege Crutchlow, Foto: Ducati

Bei Ducati hatte man gemeinhin große Probleme in Assen erwartet, da die Strecke viele schnelle Richtungswechsel aufweist und das als eine der schwerwiegendsten Schwächen der Desmosedici gilt. "Wir hatten damit gerechnet, dass es eines der schwierigsten Wochenenden der Saison sein wird, deshalb hätte ich nicht erwartet, dass das Bike so schnell ist. Wir müssen aber weiterhin fokussiert bleiben und das Motorrad verbessern, aber das ist ja nichts Neues für uns", meinte Dovizioso mit einem Augenzwinkern.

Crutchlow rätselt über Rückstand auf Ducati-Kollegen

Cal Crutchlow sah hingegen als 13. einmal mehr wenig Grund zum Lachen. Vor allem über eine Sekunde Rückstand auf Dovizioso und rund 1,2 Sekunden auf Andrea Iannone sorgten bei dem Briten für einige Sorgenfalten: "Iannone und Dovi scheinen mit dem Bike hier ganz gut zu Recht zu kommen, aber für mich ist die Situation immer noch gleich schlecht wie bisher. Ich habe in allen Bereichen Probleme, nicht nur bei den Richtungswechseln. Wir müssen verstehen warum und uns dann verbessern. Wieder einmal. Ich kann nichts anderes sagen als beim letzten Rennen und beim Rennen davor. Die Situation ist im Moment einfach so."

Dabei hatte Crutchlow gehofft, bei den Tests in Barcelona in der vergangenen Woche einen kleinen Durchbruch geschafft zu haben. "Wir dachten, dass wir bei den Testfahrten etwas Nützliches gefunden haben, aber da haben wir uns getäuscht. Das Setup, das wir dort ausprobiert haben, hat überhaupt nicht funktioniert. Also müssen wir weitersuchen. Wir verstehen einfach zu viele Dinge an unserem Motorrad nicht, vor allem im Vergleich mit den anderen Ducati-Piloten", musste der WM-Fünfte des Vorjahres eingestehen.