MotoGP-Reifenlieferant Bridgestone musste sich in dieser Saison bereits einige Kritik bezüglich der gelieferten Vorderreifen gefallen lassen. Viele Piloten beklagten bei der härteren Mischung mangelnde Stabilität beim Anbremsen und ein dadurch außergewöhnlich hohes Sturzrisiko. Im Zuge der Testfahrten in Barcelona am Montag konnten die Piloten nun erstmals eine Neuentwicklung der Japaner ausprobieren, die die bisherigen Probleme ausmerzen soll. Das scheint gelungen zu sein.

"Ich bin mit dem neuen Vorderreifen einen langen Run gefahren und es hat sich ganz gut angefühlt. Die Temperaturen waren zu diesem Zeitpunkt niedrig und er hat trotzdem gut funktioniert. Das ist sicher ein Schritt nach vorne", meinte etwa Dani Pedrosa.

Jorge Lorenzo fühlte sich pudelwohl, Foto: Milagro
Jorge Lorenzo fühlte sich pudelwohl, Foto: Milagro

Auch Jorge Lorenzo, einer der härtesten Kritiker der aktuellen Reifengeneration, fand lobende Worte: "Das Gefühl mit dem neuen Vorderreifen ist besser, man kann damit härter bremsen und hat auch in der Kurvenmitte mehr Grip." Bradley Smith sieht den neuen Slick nun als wirkliche Alternative zur weicheren Mischung. "Diesen Reifen kann man wirklich gut verwenden. Er ist viel zäher und macht das, was wir von ihm erwarten. Er gibt bei harten Bremsmanövern nicht so schnell nach", lobt der Brite.

Positiv, aber etwas zurückhaltender, äußerte sich Smiths Tech3-Teamkollege Pol Espargaro: "Die neuen Reifen sind nicht viel anders als die bisherigen. Am Vorderrad funktioniert der Slick aber sehr gut und bietet beim Anbremsen mehr Stabilität und man kann damit auch besser einlenken. Er scheint auch etwas härter zu sein und dürfte auch bei heißen Bedingungen gut laufen."