Stefan Bradl verlor im Qualifying in Barcelona nur 0,235 Sekunden auf Pole-Setter Dani Pedrosa. "Ich bin happy", erklärte Bradl, der vom katastrophal verlaufenen Mugello-Wochenende nur einen etwas schmerzenden Rücken zurückbehalten hat. In das Wochenende in Katalonien ist Bradl von Anfang an gut reingekommen und befindet sich in einer guten Verfassung. "Der Rücken behindert mich eigentlich nicht beim Fahren. Bis jetzt haben wir einen guten Job gemacht und ich fühle mich wohl."

Nach dem harten Wochenende in Italien (drei Stürze, davon zwei am Sonntag), ließ sich Bradl zu Hause im Therapiezentrum versorgen und durchchecken. "Es war Gott sei Dank nichts gebrochen und alles an einem Stück geblieben." Wegen der Schmerzen konnte Bradl nicht viel trainieren und musste sich auf Rennradfahren beschränken. "Jetzt fühle ich mich wohl, das ist das Wichtigste und wir sind endlich wieder in einer besseren Situation, was die Leistungen angeht."

Über seine Bestzeit im dritten Freien Training meinte Bradl: "Ich denke, alle haben sich gesteigert und wir mussten am Setting nicht einmal viel verändern." Offenbar wurde sowohl bei der Reifenwahl als auch bei der Strategie alles richtig gemacht. "Es war zwar heute Morgen etwas knapp, denn ich war weit zurückgefallen, aber wir wussten, dass wir noch einen weichen Reifen auf Lager hatten", schilderte der Deutsche die Situation, die ihn gefährlich nahe an Q1 brachte.

Am Sonntag will Bradl ein gutes Rennen zeigen. "Das ist wichtig", ist er sich bewusst. Die Hitze spielt dabei eine große Rolle. Doch ist die körperliche Belastung nicht so groß, wie der LCR-Honda-Pilot erwartet hatte, da auch die Reifen stark beansprucht werden. Für das Rennen wünscht sich Bradl etwas niedrigere Temperaturen, was den Reifen helfen sollte. Die Reifenwahl hat er bereits getroffen: vorne hart, hinten weich.