Dani Pedrosa ist zurück - oder zumindest beinahe. Nach dem Rennen in Jerez hatte sich der Spanier unters Messer gelegt, um endlich seinen Armpump in den Griff zu bekommen. Dementsprechend hatte der Honda-Pilot sowohl in Le Mans als auch Mugello zu kämpfen. Nun gibt es aber Hoffnung für all seine heimischen Fans, denn der Freitag in Barcelona brachte vielversprechende Anzeichen.

"Mein Arm ist besser", freute sich Pedrosa. "Ich habe nicht so viele Runden gepusht, aber das Gefühl war sofort besser als bei den letzten Rennen." Endgültige Entwarnung wollte der Repsol-Pilot aber noch nicht geben. Am Samstag wird er versuchen, sich konstant zu steigern, die finale Antwort liefert aber nur das Rennen.

Rutschen, rutschen, rutschen

Eine Steigerung braucht es auch in der Rundenzeit. Am Vormittag reichte es für Pedrosa zu einer 1:42.664 Minuten, die er am Nachmittag nicht mehr verbessern konnte. Damit liegt er auf dem neunten Rang. "Der Kurs war besonders am Nachmittag sehr heiß und die Reifen rutschten sowohl vorne als auch hinten sehr viel", erklärte der Spanier.

Dani Pedrosa kann wieder etwas aufatmen, Foto: Milagro
Dani Pedrosa kann wieder etwas aufatmen, Foto: Milagro

Grip oder konstante Pace waren schwierig zu erzielen. "Die Rundenzeiten vieler Fahrer waren in den ersten paar Runden sehr schnell, aber danach kam der Einbruch", erinnerte Pedrosa. Er selbst konzentrierte sich auf die Basisarbeit mit harten Reifen. Welche Mischung letztlich im Rennen zum Einsatz kommen wird, vermochte er noch nicht zu prognostizieren. "Einige Fahrer waren zunächst auf harten Reifen und gingen dann auf die weiche Mischung, andere versuchten es genau andersherum." Erst weitere Daten könnten zur Reifenfrage letztlich Aufschluss geben.

Große Bremsscheibe im Einsatz

Aufschluss holte sich Pedrosa hingegen in Sachen große Bremsscheibe. Bisher war der Spanier fast ausschließlich mit dem kleinen Modell unterwegs und zog nun interessante Schlüsse. "Leider konnte ich noch keinen wirklichen Longrun fahren, aber auch auf ein paar Runden wurde deutlich, dass sie wesentlich mehr Power hat", schilderte der Honda-Mann. "Mit diesen Bremsscheiben muss man nun sanfter umgehen."