Nicky Hayden hat nur zehn Tage nach seiner Handgelenks-Operation den ersten Härtetest bestanden. In den Freitags-Trainings fuhr der US-Amerikaner auf seiner Honda insgesamt 32 Runden und überstand die Tortur bei weit über 30 Grad ohne gröbere Probleme.

"Ich fühle mich nicht fantastisch, aber es wird möglich sein, das ganze Wochenende durchzustehen", erklärte Hayden am Nachmittag in Barcelona. "Es war nicht leicht, vor allem da Barcelona eine Strecke ist, auf der es für mich ohnehin einmal läuft und ein anderes Mal nicht."

Verletzung keine Ausrede

Dass es Hayden schon wieder einigermaßen gut geht, zeigt der Umstand, dass er sich über seine mäßigen Zeiten und Platz 19 im Tagesklassement schon wieder ärgern konnte. "Ich muss einfach besser fahren und kann das nicht alleine auf meine Hand abschieben", so Hayden.

"Beim Beschleunigen und beim Bremsen fühlt sich die Hand noch nicht so gut an, aber ich fahre auch an den anderen Stellen der Strecke schlecht. Mein Rückstand ist also nicht alleine von meiner Hand abhängig", führte er aus. "Ich fühle mich natürlich nicht gerade großartig und es ist eine schwierige Situation, in der niemand gerne stecken möchte."

Selbst kaum an Comeback geglaubt

Aber Hayden konnte sich auch freuen und Positives aus dem Tag mitnehmen: "Ich bin heute Morgen aufgewacht und hatte keinerlei Beschwerden. Als ich operiert wurde, hätte ich nicht gedacht, dass ich hier schon wieder fahren könnte. Aber es ging mir schon nach ein paar Tagen besser."

Hayden ließ abschließend durchklingen, dass er sich ein weiteres Mal unters Messer legen wird. "Vielleicht muss ich mich Ende des Jahres noch einem größeren Eingriff unterziehen. Aber jetzt warten wir erst einmal ab, wie sich das Handgelenk weiter entwickelt."