In den ersten beiden Trainingssitzungen in Barcelona belegte Pol Espargaro die Plätze zehn und fünf. Dank Verbesserungen an der Motorbremse und der Federung der Yamaha M1 habe sich das Verhalten auf der Bremse verbessert, außerdem könne er so besser sliden, schilderte Espargaro. "Das Bike kommt meinem Fahrstil jetzt mehr entgegen."

Am Samstag möchte der Spanier seinen Teamkollegen Bradley Smith einfangen, der im zweiten Freien Training die Bestzeit markierte. "Bradley war beeindruckend heute", so Espargaro. Die Reifenfrage ist noch nicht völlig geklärt. "Auf dem weichen Reifen fühle ich mich wohler, aber ich weiß nicht, ob er das Rennen durchhalten würde", überlegt der Spanier. "Heute habe ich mit dem harten Reifen angefangen und habe das Training auf dem weichen beendet. Wahrscheinlich fahre ich das Rennen mit dem harten." Am Samstag will Espargaro noch weitere Runden fahren, um den Reifen besser zu verstehen und dabei auch auf das Feedback der Yamaha-Werksfahrer Valentino Rossi und Jorge Lorenzo hören.

Mehr Druck daheim?

Ein Heimvorteil sei nur sehr eingeschränkt vorhanden, so Espargaro, der nahe der Strecke, die er als schwierig bezeichnet, aufgewachsen ist. "Es ist schön, hier zu fahren, aber so schwierig wie immer", erklärte der Tech-3-Yamaha-Pilot. "Meine Familie und meine Freunde sind hier und das gibt mir einen zusätzlichen Schub, der mir vielleicht geholfen hat, heute sofort schnell zu sein." Der Druck sei nur geringfügig größer als auf anderen Strecke, so der Spanier. Seine Fans würden ihm eher eine zusätzliche Motivation verschaffen.