Honda baut derzeit die besten MotoGP-Maschinen, darüber herrscht im Paddock Einigkeit. Doch die RC213V ist der M1 aus dem Hause Yamaha nicht in allen Bereichen überlegen. Die M1 gilt in den Kurven als stärker, doch beim Anbremsen und Einlenken hat die Honda deutliche Vorteile. Doch der Abstand in diesen Bereichen ist geringer geworden, Yamaha hat aufgeholt.

Das bestätigt auch Valentino Rossi: "Wir alle - ich, Jorge und das gesamte Yamaha-Team - haben sehr hart gearbeitet um das Motorrad beim Anbremsen und am Kurveneingang zu verbessern. Für mich ist es im Vergleich zum Vorjahr schon ein großer Schritt nach vorne, denn 2013 hatte ich große Probleme beim Einlenken in die Kurven. Da habe ich mich deutlich gesteigert."

Doch auch für seinen Teamkollegen sieht er die Weiterentwicklung als Vorteil. "Jorge war schon in der vergangenen Saison ziemlich stark, aber auch er hat viel in diesem Bereich gearbeitet, weil uns Marc da einfach voraus ist. In Mugello ist es schon ganz gut gelaufen, vor allem Jorge war auf der Bremse sehr stark. Die größeren Bremsscheiben haben uns dabei natürlich auch geholfen. Hoffentlich können wir uns zusammen mit Yamaha weiter verbessern", wünscht sich der italienische Altstar.

Bremsscheiben, Elektronik und die Kupplung

Nur selten haben die Yamaha-Piloten gegenüber Honda die Nase vorne, Foto: Bridgestone
Nur selten haben die Yamaha-Piloten gegenüber Honda die Nase vorne, Foto: Bridgestone

Jorge Lorenzo sieht mehrere Faktoren für die Verbesserungen: "Seit diesem Jahr können wir bei Yamaha ohne zu kuppeln runterschalten. Das ist ein System, das ich gefordert habe, aber mit dem ich zu Beginn überhaupt nicht zu Recht gekommen bin. Valentino hingegen hat sich sehr wohl gefühlt. Ich habe dann die Position des Pedals und noch ein paar Dinge geändert, dann ist es besser geworden. Außerdem haben wir in den letzte Rennen die Elektronik weiterentwickelt und auch die größeren Bremsscheiben helfen uns. Ich denke, diese drei Faktoren machen die Yamaha zu eine besseren Bike, was das Bremsen angeht."