Was ist mit Dani Pedrosa los? Nach einer für seine Verhältnisse fast schon desaströsen Vorstellung landete der Repsol-Honda-Pilot mit saftigen 14 Sekunden Rückstand auf Teamkollege Marc Marquez lediglich auf Rang vier des MotoGP-Rennens in Mugello. Wie bereits in Le Mans verpasste er somit erneut das Podest, fiel in der WM-Wertung einen Punkt hinter Valentino Rossi zurück auf Rang drei. Schien das Wochenende nach seinen Bestzeiten im dritten und vierten Freien Training am Samstag noch in eine gute Richtung für Pedrosa zu laufen, landete er nach Problemen im Qualifying lediglich durch eine späte Topzeit noch auf Startplatz vier.

Auch im Warmup am Sonntagmorgen sprang für den kleinen Katalanen nicht mehr als Platz vier heraus. Fast schon gewohnheitsmäßig in dieser Saison verpatzte Pedrosa den Start, fiel schnell auf Rang acht zurück und verstrickte sich in viele zeitraubende Duelle hinter der Spitzengruppe. Erst Mitte des Rennens schaffte es Pedrosa nach langem Hin-und-Her, Pramac-Pilot Andrea Iannone im Kampf um Rang vier abzuschütteln. Der Abstand zur Spitzengruppe war jedoch bereits auf acht Sekunden angewachsen, sodass das Podest bereits außerhalb jeglicher Reichweite lag.

"Ich war heute langsamer als gedacht, und kann noch nicht genau sagen, an was es lag. 14 Sekunden Rückstand sind einfach viel zu viel. Es war sicherlich eine Kombination aus mehreren Dingen, jedoch hat mir das Team bereits zu verstehen gegeben, dass sie meine derzeit schwierige Situation verstehen, was ich wirklich sehr schätze", verrät Pedrosa. So sei ein Grund für die momentane Formschwankung der nach wie vor schmerzende Arm, der nach der Arm-Pump-Operation vor wenigen Wochen nicht wie erwartet verheilt sei. Auch Änderungen im Setup verhalfen Pedrosa zudem bislang nicht dazu, die Probleme zu Beginn der Rennen in den Griff zu kriegen.

Pedrosa lobt Marquez, will zurückschlagen

"Der Arm ist immer noch geschwollen und tut weh, aber das alleine war es nicht. Ich habe wieder zu Beginn des Rennens zu viel Zeit verloren, was mich extrem wurmt. Dieses Problem muss ich endlich in den Griff bekommen, wenn ich wieder um Siege mitfahren will", gibt er enttäuscht zu Protokoll. Für Barcelona will er mit seinem Team einen möglichen Strategie- und Setupwechsel überdenken, um endlich wieder in den Kampf um den Sieg einsteigen zu können. "Was ich nicht wirklich verstehe ist, dass ich heute nicht einmal hinten raus zulegen konnte, wie es mir in dieser Saison ja schon öfter gelungen ist. Es ging einfach permanent nichts."

Für Teamkollege Marquez hat Pedrosa nichts als Lob übrig: "Sechs Siege am Stück sind einfach nur stark und Marc ist der einzige der vorderen Piloten, der konstant seine Leistung bringt. Er fährt unglaublich und macht zudem keine Fehler. Jorge war auch sehr stark heute, aber auch für ihn hat es nicht gereicht, ihn zu schlagen."