Für Stefan Bradl begann der Sonntag in Mugello mit einer großen Schrecksekunde. Im Warm-Up verlor er nach nur sechs Runden kurz rund sieben Minuten vor dem Ende der Session die Kontrolle über seine Honda und wurde in hohem Bogen abgeworfen. Nach einem Check im Medical Center wurde er aber für fit erklärt und kam bei einem der heftigsten Abflüge seiner Karriere also mit dem Schrecken davon.

Was war passiert? In Turn 10, einem schnellen Rechtsknick im dritten Sektor, rutschte Bradl beim Anbremsen das Hinterrad nach außen weg. Die Maschine stellte sich bei hoher Geschwindigkeit quer und kippte seitlich über, sodass Bradl den Highsider nicht mehr verhindert konnte. In hohem Bogen wurde er durch die Luft katapultiert und kam noch auf dem Asphalt wieder auf.

Keine schwere Verletzung

Bradl wird den Sturz noch einige Tage spüren, Foto: LCR Honda
Bradl wird den Sturz noch einige Tage spüren, Foto: LCR Honda

Bradl schlug mit der Vorderseite seines Körpers und der Vorderseite des Helms auf, bevor er neben seinem Motorrad durch den Kies geschleudert wurde. Als er aus eigener Kraft nach wenigen Sekunden aufstand, hielt er sich das rechte Handgelenk und zog sich den Handschuh aus.

Unmittelbar nach dem Unfall wurde Bradl zur Untersuchung gebracht, wo die Ärzte aber Entwarnung geben konnten. Das Handgelenk ist einer ersten Diagnose zufolge nicht gebrochen und einem Start im Rennen sollte nichts m Weg stehen, wie Bradls Pressesprecherin im Paddock bestätigt.

Bei LCR Honda sucht man nun nach dem genauen Grund für den Unfall.