Schwierige Verhältnisse zum zweiten Freien Training beim Italien Grand Prix: Lediglich Nicky Hayden fuhr am Freitagnachmittag auf halbnasser Strecke eine gezeitete Runde. Obwohl der Regen nachgelassen hatte, wollte kein Pilot zu viel riskieren. Damit blieb Marc Marquez mit seiner Bestzeit vom Freitagmorgen vor Valentino Rossi und Andrea Iannone an der Spitze der Zeitenliste.

Die Platzierungen: Marquez hielt die Bestzeit in den kombinierten Trainings, gefolgt von Rossi und Iannone. Andrea Dovizioso, Jorge Lorenzo, Aleix Espargaro, Stefan Bradl, Cal Crutchlow, Alvaro Bautista und Bradley Smith folgten, während Dani Pedrosa, Pol Espargaro, Colin Edwards, Michele Pirro und Hiroshi Aoyama die Top-15 komplettierten.

Nach den ersten drei Minuten ging Pirro auf Slicks raus. Karel Abraham und Dovizioso folgten ihm - allerdings auf Regenreifen. Alle drei fuhren ohne gezeitete Runde in die Box zurück. Auch Alvaro Bautista und Yonny Hernandez drehten eine Testrunde. Hayden fuhr in den letzten Minuten auf Regenreifen raus und fuhr eine gezeitete Runde. Sein Teamkollege machte es ihm nach und auch Pol Espargaro testete seine Regenfahrkünste. Lorenzo und Bautista folgten.

Pirro verbuchte am Ende mit 2:05.435 Minuten die schnellste Rundenzeit. Hayden, Bautista und Aoyama folgten mit Rundenzeiten ohne jegliche Aussagekraft. Die vier Fahrer waren die einzigen Piloten, die mehr als eine Sichtrunde auf dem italienischen Kurs drehten.

Die Zwischenfälle: Dank ihrer Vorsicht blieben alle Piloten sitzen und kehrten nach wenigen Runden unbeschadet in ihre Boxen zurück.

Das Wetter: Nachdem es zum Ende des zweiten Moto3-Trainngs geregnet hatte, trocknete die Strecke bei 32 Grad Asphalttemperatur langsam wieder ab. Bei 21 Grad in der Luft blieben die dunklen Wolken aber über dem Kurs in der Toskana hängen. Die MotoGP-Piloten ließen die Session ruhig angehen. In den letzten Minuten setzte der Regen noch einmal ein.

Die Analyse: Gähnende Langeweile. Obwohl es schon zum Start der Session nicht mehr geregnet hatte, traute sich kaum ein Pilot auf die Strecke. Die Bedingungen waren schlichtweg zu riskant und keiner der Piloten sah einen Nutzen darin, bei den schwierigen Streckenverhältnissen zu viel aufs Spiel zu setzen. Zur Freude der Fans wagten sich am Ende wenigstens noch vereinzelte Fahrer raus.