Andrea Iannone hatte sich nach vielversprechenden Zeiten in den Trainings in Le Mans wohl mehr erwartet. Das Rennen des Italieners war am Sonntag nämlich nach wenigen Minuten vorbei. "Ich bin auf der zweiten Runde gestürzt und konnte nicht mehr weiterfahren", erklärte er kleinlaut.

Doch was genau war passiert? Iannone war mit Nicky Hayden zusammengekracht, bei dem er sich nach dem Rennen entschuldigte: "Es tut mir leid. Ich habe ihn nicht gesehen, da er hinter mir war. Leider habe ich bei diesem Sturz auch meinen Stiefel komplett zerstört." Für Iannone ging damit ein rabenschwarzes Wochenende zu Ende, denn kurz vor dem Rennstart war wegen eines Quali-Vergehens ein Strafpunkt gegen den Italiener verhängt worden.

Für Pramac musste also Yonny Hernandez die Kohlen aus dem Feuer holen, was ihm mit Rang 13 zumindest ansatzweise gelang. "Leider verliert mein Motorrad nach wenigen Runden enorm an Grip und ich muss zusehen, wie mir meine Gegner davonziehen", ärgerte sich der Kolumbianer. "Deshalb kann ich am Ende nie um Positionen kämpfen. Ich will dieses Problem gemeinsam mit meinem Team bis Mugello gelöst haben", so Hernandez, der hinter Aleix Espargaro und Scott Redding drittbester Fahrer der Open-Kategorie war.