Rekordverdächtiges Wetter in Le Mans: Bei Sonnenschein und angenehmen 23 Grad starteten die MotoGP-Piloten in Frankreich zum fünften Rennen der Saison 2014. Nachdem Marc Marquez nach dem Start bis auf Position zehn zurückgefallen war, übernahm er in Runde 15 die Spitze und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Der amtierende Weltmeister baute seine WM-Führung mit dem fünften von fünf Siegen und weiteren gebrochenen Rekorden weiter aus. Valentino Rossi und Alvaro Bautista fuhren aufs Podest.

Pole-Mann Marquez startete stark, allerdings nicht so gut wie Andrea Dovizioso, der vor Stefan Bradl und Pol Espargaro in die erste Kurve einbog. Nicky Hayden stürzte schon in der zweiten Kurve. Rossi, Marquez und Jorge Lorenzo lagen hinter den Top-3. Während Lorenzo am Weltmeister vorbeiging, verbremste er sich und drängte Marquez von der Ideallinie ab. Der Repsol-Pilot fiel auf Position zehn zurück. Nach der ersten Runde lag Dovizioso weiter vor Bradl an der Spitze. Rossi war auf Position drei nach vorne gegangen und lag vor Pol Espargaro, Bradley Smith, Bautista, Lorenzo und Dani Pedrosa.

Andrea Iannone und Hector Barbera stürzten in der zweiten Runde. Noch in der dritten Runde ging Marquez an seinem Teamkollegen vorbei und lag somit wieder auf Position acht. Rossi kämpfte sich derweilen an Bradl vorbei auf Platz zwei. Nur wenig später ließ Marquez auch Bautista hinter sich und ging auf Jagd nach Lorenzo, der an sechster Position lag. Rossi und Dovizioso lieferten sich ein italienisches Duell an der Spitze. Bradl und Pol Espargaro lagen direkt hinter den beiden. Smith lag an Position fünf bereits eine Sekunde zurück.

Nicky Hayden schied schon in der ersten Runde aus, Foto: Aspar
Nicky Hayden schied schon in der ersten Runde aus, Foto: Aspar

Nach vier Runden ging Lorenzo an Smith vorbei, auch Marquez klemmte sich dicht hinter den Tech 3 Piloten. Die Verfolgergruppe holte nach und nach wieder auf die Top-4 auf. Marquez ging an Smith vorbei. Pol Espargaro kämpfte sich derweilen an Bradl und Dovizioso vorbei auf Position zwei hinter Rossi. Auch Bradl passierte Dovizioso, der nun direkt vor Lorenzo und Marquez lag, die Bautista, Smith und Pedrosa im Schlepptau hatten. Aleix Espargaro lag auf Position zehn.

In der siebten Runde fuhr Marquez an Lorenzo vorbei auf Platz fünf. Beide Spanier schnappten sich den Ducati-Pilot. Auch Bautista kam an Dovizioso vorbei. Rossi führte derweilen vor Pol Espargaro und Bradl, der fortan vom Weltmeister unter Druck gesetzt wurde, der auf der Jagd nach dem Podium den Rennrundenrekord seines Teamkollegen aus 2011 brach. In der neunten Runde schnappte sich Marquez Bradl und legte sich Pol Espargaro zurecht. Eine Runde später ging er auch am amtierenden Moto2-Weltmeister vorbei.

Marquez auf und davon

Während Bautista an Lorenzo und Bradl vorbeiging, kassierte Marquez den neunfachen Weltmeister nach einem Verbremser 15 Runden vor Rennende. Eine Runde später lag der Weltmeister bereits knapp eine Sekunde vor Rossi. Pol Espargaro verteidigte seinen dritten Rang gegen Bautista, Lorenzo ging an Bradl vorbei auf Position fünf. Pedrosa lag auf Sieben vor Smith, Dovizioso und Aleix Espargaro. Pedrosa fuhr an Bradl vorbei und versuchte, Lorenzo ebenso zu schnappen. Bautista eroberte derweilen den dritten Rang und verdrängte Pol Espargaro auf Vier.

Neun Runden vor Rennende passierte Pedrosa Lorenzo im Kampf um Platz fünf. Marquez fuhr an der Spitze unantastbar voran und feierte nach 28 Runden seinen fünften Sieg in Folge. Rossi sicherte sich den zweiten Platz und sah die schwarz-weiß-karierte Flagge 1.486 Sekunden hinter Marquez. Bautista sicherte sich Platz drei und damit seinen ersten Podestplatz in dieser Saison. Pol Espargaro holte mit Platz vier sein bestes Rookie-Ergebnis. Pedrosa wurde Fünfter vor Lorenzo. Bradl kam als Siebter ins Ziel. Dovizioso, Aleix Espargaro und Smith komplettierten die Top-10.

Cal Crutchlow kam nach einem Ausritt als Elfter an. Scott Redding, Yonny Hernandez, Hiroshi Aoyama und Karel Abraham nahmen die letzten Punkte mit. Edwards schob seine Forward-Yamaha auf Position 16 ins Ziel. Broc Parkes und Lokalmatador Mike di Meglio waren die letzten Fahrer, die den Frankreich Grand Prix beendeten.