Der Sonntagmorgen begrüßte die MotoGP-Piloten mit den wärmsten Temperaturen seit neun Jahren. Beste Voraussetzungen für ein spannendes Rennen und beste Gegebenheiten für Marc Marquez, der auch in der 20-minütigen Warm-Up-Session am Morgen des Renntags wieder Schnellster war. Andrea Iannone fuhr die zweitschnellste Zeit, nur knapp vor Valentino Rossi.

Die Platzierungen: Marquez gab die Pace auch am Sonntagmorgen vor: Mit einer 1:33.369 schnappte er sich erneut die Spitze, hatte dieses Mal allerdings keinen so starken Vorsprung, denn Iannone fehlten nur 0.161 Sekunden auf den Weltmeister, während Rossi 0.328 Sekunden zurücklag. Nur knapp hinter Rossi folgte sein Teamkollege Jorge Lorenzo, dem nu 0.024 Sekunden auf den Yamaha-Kollegen fehlten.

Pol Espargaro komplettierte die Top-5 knapp vor Dani Pedrosa und Alvaro Bautista. Stefan Bradl fuhr die achtschnellste Runde. Cal Crutchlow und Andrea Dovizioso platzierten ihre Ducati unter den besten Zehn. Aleix Espargaro landete auf Platz elf, gefolgt von Bradley Smith und Nicky Hayden. Yonny Hernandez und Scott Redding reihten sich hinter dem Amerikaner ein.

Die Zwischenfälle: Mike di Meglio fährt zum ersten Mal vor heimischen Fans in der Königsklasse und stürzte nach nur wenigen Minuten schon zum zweiten Mal an diesem Wochenende. Glücklicherweise blieb der Lokalmatador unverletzt.

Das Wetter: Normalerweise wird am Sonntagmorgen in Le Mans nur übers Wetter gesprochen, 2014 ist alles anders. Die Sonne schien wie schon an den Tagen zuvor auch im Warm-Up der Moto2 und hatte die Luft bereits auf 19 Grad Celsius und den Asphalt auf 24 Grad erwärmt. Der Wind wehte kaum spürbar.

Die Analyse: Die Frage, die allen am Sonntagmorgen in Le Mans durch den Kopf schwebt: Kann irgendjemand Marc Marquez stoppen? Der Weltmeister schlägt weiter unablässig zu und war schon in der Qualifikation nicht zu stoppen. Bleibt zu hoffen, dass seine Verfolger in diesen 20 Minuten irgendein Geheimnis gefunden haben, mit dem sie im Rennen zurückschlagen können. Es bleib spannend.