Auf den Open-Rennstall Drive M7 Aspar kommt augenscheinlich ein äußerst hartes Wochenende zu. Der als 'Stop-and-Go-Strecke' bekannte Kurs in Le Mans, der Motorräder mit starker Traktion und hoher Antriebsleistung traditionell bevorzugt, könnte für Ex-Weltmeister Nicky Hayden und Teamkollege Hiroshi Aoyama zu einer Art Spießrutenlauf verkommen. Zwar gelang zwischen den ersten beiden Sessions eine merkliche Steigerung auf die schnellste Runde von gut einer halben Sekunde, mit 1,5 respektive 1,8 Sekunden Rückstand auf die Spitze reichte es für Hayden und Aoyama auf ihren Honda-Production-Racern jedoch nur zu den Tagesrängen 14 und 16.

"Ich will keine Ausreden suchen, aber der Kurs in Le Mans lag mir sowieso noch nie sonderlich", scheint Hayden bereits innerlich zu resignieren. "Nicht einmal in meiner besten Zeit habe ich hier gut abgeschnitten und ich genieße es irgendwie auch nicht, hier zu fahren." Geplagt von Handgelenksproblemen, die der Amerikaner noch am Mittwoch in der Clinica Mobile untersuchen ließ, kam er immerhin auf 38 Runden mit der Bestzeit von 1:35.762 Minuten. Auch Aoyama scheint sich für das Wochenende wenig Hoffnungen zu machen: "Ich bin wirklich glücklich, denn wir hatten heute gutes Wetter. Wenn wir unsere Probleme in den langsamen Kurven noch ausmerzen, ist für uns noch ein Sprung nach oben drin."

Abraham weit abgeschlagen

Mit 2,3 Sekunden Rückstand auf den Tagesschnellsten Marc Marquez beendete der Tscheche Karel Abraham den Trainingsfreitag auf Rang 18. Lediglich drei Piloten waren dabei auf ihrer schnellsten Runde langsamer als seine Bestzeit von 1:35.818 Minuten. Dabei lief für Abraham vor allem am Morgen überhaupt nichts zusammen. "Die erste Session war grauenhaft und nichts hat funktioniert wie erwartet. Am Mittag lief es zumindest besser aber ich bin für das Wochenende dennoch alles andere als optimistisch. Ich hoffe, wenigstens an Redding und Aoyama dranbleiben zu können."