Valentino Rossi wurde in Jerez Zweiter, nachdem er Weltmeister Marc Marquez nur in den ersten Runden hatte attackieren können. "Ich bin sehr glücklich über das Wochenende in Jerez. Leider konnte ich Marquez nicht besiegen, aber ich konnte Pedrosa und Jorge hinter mir halten", so der Italiener. Der eintägige Test am Montag nach dem Grand Prix stimmte den neunfachen Weltmeister positiv. "Ich habe während des Tests mit dem neuen Chassis weitergearbeitet und ich mag es, es hilft mir speziell mit dem Vorderreifen."

Jerez: Rossi im Zweikampf mit Marquez, Foto: Repsol
Jerez: Rossi im Zweikampf mit Marquez, Foto: Repsol

In Le Mans wird Rossi nur ein neues Chassis zur Verfügung haben. Er ist aber zuversichtlich, dass Yamaha bald ein zweites liefern wird. "Ich möchte damit weiterarbeiten", ist sich der Italiener sicher. "Beim Test habe ich gute Zeiten gefahren, auch der Angriff auf schnelle Zeiten lief gut und ich will versuchen, in Le Mans aus der ersten Reihe zu starten. Es ist eine gute Zeit für mich, denn ich bin ziemlich schnell, arbeite gut in der Box und denke, wir können sehr optimistisch sein. Wir können ein gutes Rennen fahren."

Jorge Lorenzo feiert 2009 den Sieg in Le Mans, Foto: Bridgestone
Jorge Lorenzo feiert 2009 den Sieg in Le Mans, Foto: Bridgestone

Jorge Lorenzo lief in Jerez auf Platz vier ein. "Nach diesem Resultat konnten wir die Daten während des Tests am Montag analysieren und haben so gute Informationen bekommen", erklärte der Spanier. Mit dem Resultat des Tests sei er zufrieden gewesen, denn man habe die Probleme aus dem Rennen erkannt. "Wir haben erkannt, dass wir auf dem weichen Hinterreifen viel konkurrenzfähiger sind als auf dem harten und werden uns deshalb ab jetzt auf den weichen konzentrieren", gab Lorenzo die Marschrichtung für die Zukunft aus. Die Yamaha M1 müsse auf dem weichen Reifen konstanter werden.

Le Mans sei eine neue Strecke und eine neue Chance. "Das Wetter wird eine große Rolle spielen, normalerweise ist es kälter und es kann schwierig sein wie letztes Jahr im Regen." Lorenzo fürchtet den rutschigen Asphalt nicht: "Ich bin zuversichtlich, dass wir mit den Umständen gut zurechtkommen und ein gutes Resultat erzielen können." Nach vier Weltmeisterschaftsläufen denkt der amtierende Vizeweltmeister von Rennen zu Rennen und nicht an die WM. Der Spanier hofft, in Frankreich eine bessere Pace zu haben. "Ich habe einige Rennen in Le Mans gewonnen und ich mag die Strecke."