Beim spanischen Grand Prix in Jerez konnte Andrea Dovizioso das Rennen auf Platz fünf beenden. Nach der ersten Kurve lag der Ducati-Werksfahrer sogar kurz in Führung, aber nach dem Ende der ersten Runde war Dovizioso bereits hinter beide Werks-Hondas und beide Werks-Yamahas zurückgefallen. Im Ziel fehlten auf Sieger Marc Marquez 27 Sekunden. Im Gespräch mit Crash analysiert Dovizioso nun, warum der große Rückstand zustande gekommen ist:

"In den ersten zwei Runden, als ich mit den Top-4-Fahrern mithalten konnte, war ihr Fahrstil ein komplett anderer als der von allen anderen Piloten. Aber das ist nichts Neues, das war schon so, als ich früher da vorne dabei war. In der MotoGP darf man nicht mit zu viel Schräglage fahren. Einige Fahrer - so wie wir - können im Training oder in der Quali eine gute Rundenzeit hinlegen, weil der Grip in der ersten Runde gut ist. Aber im Rennen kann man so nicht fahren, weil der Grip geringer ist, der Reifenverschleiß höher und wir mit mehr Benzin unterwegs sind. Die Gründe sind also vielfältig. Deshalb machen die Top-4 den Unterschied."

Bei einzelnen Rennen sieht Dovizioso eine Chance, auf das Podest zu fahren. Um konstant mit den Top-4 kämpfen zu können, muss Ducati aber die Entwicklung voran bringen: "Bis wir das Bike nicht so (wie die Top-4) fahren können, können wir ihnen nicht näher kommen." Die Weiterentwicklung der Ducati wird also zeigen, wohin die Reise gehen wird: "Die größte Veränderung gab es im Winter, seitdem ist nichts großartig Neues mehr nachgekommen. Wir müssen auf neues Material warten und bis dahin so viele Punkte wie möglich mitnehmen. Ich bin glücklich mit dem Start in die Saison und dieser fünfte Platz ist gut für die Punktesituation."