Vierter Sieg im vierten Saisonrennen für Marc Marquez und erneut war es ein ungefährdeter Erfolg für den Spitzenreiter der Weltmeisterschaft. Rund fünf Sekunden betrug sein Vorsprung auf den ersten Verfolger Valentino Rossi über weite Strecken des Rennens. Eine Dominanz, die Marquez selbst ein wenig überraschte: "Ehrlich gesagt hätte ich es mir heute nicht so leicht vorgestellt. Auf dieser Strecke hatte ich im Laufe des Wochenendes mehr Probleme. Mein Level und das von Dani, Vale und Jorge war extrem eng beieinander. Aus irgendeinem Grund habe ich mich im Rennen heute aber viel wohler gefühlt."

Kämpfen musste der Repsol-Honda-Pilot lediglich in der Anfangsphase, als Valentino Rossi ein paar Mal an ihm vorbeigehen konnte. "Die ersten drei Runden waren wirklich lustig, da musste ich mich erst einmal durchsetzen", bestätigte Marquez nach dem Rennen. Von da an lief für ihn aber alles nach Plan. "Ich konnte aber mein eigenes Tempo gehen und es war fast schon erschreckend, wie schnell der Abstand größer wurde. Natürlich war der Umgang mit dem Vorderreifen etwas heikel, aber ich habe dann einfach weiter gepusht, weil ich wusste, dass Dani und Vale am Ende sehr stark sein würden und ich mich mit den frischen Reifen noch wohler gefühlt habe. Zuerst hatte ich noch damit gerechnet, dass Dani am Ende sehr schnell sein könnte, aber es ging sich dann sehr komfortabel aus für mich. Deshalb war es auch nicht mehr besonders anstrengend."

Serien ausgebaut und beendet

Marquez, der zum ersten Mal in Jerez gewinnen konnte und so auch den letzten weißen Fleck im aktuellen Kalender der Weltmeisterschaft aus seiner persönlichen Statistik entfernen konnte, war darüber hinaus der erste Pilot sei Loris Capirossi 2006, der den Spanien-Grand-Prix in der MotoGP-Klasse von der Pole Position aus gewinnen konnte. Nach vier Siegen in eben so vielen Saisonrennen will sich der 21-Jährige nun aber keineswegs zurücklehnen, sondern die momentane Überlegenheit weiter auskosten: "Wir sind momentan in einer guten Situation. Diesen Vorteil müssen wir nutzen und deshalb weiterhin so hart arbeiten wie bisher."