Noch nicht oft konnte Yonny Hernandez seinen Pramac-Teamkollegen Andrea Iannone hinter sich lassen. Am Freitag in Jerez gelang das dem Kolumbianer aber. Er lag als Neunter einen Platz vor seinem Stallgefährten. Hernandez war naturgemäß glücklich: "Ich bin sehr zufrieden. Wir haben hart für dieses Ergebnis gearbeitet. Nun haben wir es geschafft ein gutes Bike auf die Strecke zu bringen. Es war ein guter Tag und ich war schnell unterwegs. In den ersten drei Rennen konnte ich viel lernen und nun habe ich ein gutes Gefühl für das Motorrad."

Doch auch Andrea Iannone, der einen Sturz im ersten Freien Training hinnehmen musste, war nicht unzufrieden. "Heute war kein schlechter Tag. Wir haben zwei unterschiedliche Setups ausprobiert, aber ich bin mir nicht sicher, welches besser für mich ist. Ich bin etwas verwirrt. Die Verhältnisse hier sind sehr schwierig, weil es extrem heiß ist und ich sehr wenig Gefühl für das Vorderrad habe. In den schnellen Kurven kann man so leicht ausrutschen", meinte der Italiener.

An diesem Wochenende ist neben dem Pramac-Duo und den beiden Ducati-Werkspiloten auch noch ein Fünfter Mann auf einem Bike aus Bologna unterwegs. Michele Pirro fährt mit einer Wildcard und wurde am Freitag 14. "In Anbetracht der Umstände bin ich ziemlich zufrieden und ich fühle mich schon viel wohler als noch in Argentinien. Mit dem weichen Reifen konnte ich mich nicht verbessern, das ist etwas enttäuschend. Wir arbeiten aber hart und versuchen, uns morgen noch einmal zu verbessern", so Pirro, der eigentlich als Testpilot bei Ducati angestellt ist.