Der Rücktritt Colin Edwards' zum Saisonende wird planmäßig über die Bühne gehen. Nachdem italienische Medien nun über einen sofortigen Rücktritt am Montag nach dem Jerez-Wochenende spekulierten, verwies der Texas Tornado diese gegenüber Motorsport-Magazin.com in Jerez nun ins Reich der Fabeln.

"Ich weiß nicht, wo diese falschen Aussagen herkommen, denn ich habe für ein Jahr unterschrieben und werde mein Projekt mit dem Team definitiv zu Ende bringen." Trotz eines bisher äußerst schwierigen Jahres will sich Edwards weiter auf die Entwicklungsarbeit seiner Open-Yamaha konzentrieren und vor allem den Fit zwischen Motor und Chassis optimieren.

Edwards vom Teamkollegen erneut gebügelt

"Ich wurde nicht gefeuert, ich werde nicht am Montag zurücktreten, denn ich habe vor, unser Projekt zu einem guten Ende zu bringen und die Basis für zukünftigen Erfolg mitzulegen." Über sein Tagwerk am Freitag in Jerez zeigt sich Edwards dennoch enttäuscht. "Der Tag war wirklich extrem schlecht, denn auf den harten Reifen habe ich überhaupt nichts zustande gebracht und auf dem extrem heißen Asphalt halten die weichen Pneus kaum."

Lob zollt er allerdings Teamkollege Aleix Espargaro, der wie bereits die gesamte Saison mit extrem schnellen Zeiten über eine Runde auf sich aufmerksam macht und trotz Open-Status oft sogar vor den Werksmaschinen liegt. "Aleix ist unglaublich schnell und gut, er hat sich super eingewöhnt in unserem Team und zeigt Top-Leistungen. Er ist jedoch noch jung und da geht das eben noch", fügt er lachend an. Mit seiner Bestzeit von 1:41.2 Minuten lag Edwards a Freitag rund 1,9 Sekunden hinter dem Teamkollegen zurück.