Bisher ist Marc Marquez in dieser Saison mit einer Blütenweise Weste unterwegs. Alle drei Grands Prix in Katar, Texas und Argentinien konnte er von der Pole Position gewinnen und so das Maximum von 75 Weltmeisterschaftspunkten einfahren. Nun geht es direkt nach dem Argentinien-Grand-Prix für den MotoGP-Zirkus nach Spanien, wo das Rennen in Jerez ansteht. Für Marquez übrigens der 100. Grand Prix in der Motorrad-Weltmeisterschaft.

Im Vorjahr strömten mehr als 250.000 Fans an den Circuito de Jerez, Foto: Repsol Honda
Im Vorjahr strömten mehr als 250.000 Fans an den Circuito de Jerez, Foto: Repsol Honda

"In Argentinien hatten wir ein wirklich tolles Wochenende und konnten weitere wichtige 25 Punkte für die Weltmeisterschaft holten. Ich weiß aber, dass Dani und Jorge jetzt in Jerez sehr stark sein werden", unterschätzt Weltmeister Marquez trotz seiner derzeitigen Überlegenheit die Konkurrenz nicht. Der Repsol-Honda-Pilot ist sich aber auch seiner stärken bewusst und will sich von den Fans zum Sieg peitschen lassen: "Das Publikum und die ganze Umgebung sind sehr speziell hier und das gibt einem diese zusätzliche Motivation um absolute Höchstleistungen zu bringen. Nach drei Überseerennen ist es schön, wieder in Europa anzukommen und ein paar normale Grands Prix zu haben." Marquez' Vorbereitung auf das erste Heimrennen verläuft aufgrund der kurzen Pause von nur vier Tagen dieses Mal sehr ruhig. "Ich versuche etwas zu relaxen und mich gut auf das erste Freie Training am Freitag vorzubereiten", erläuterte der WM-Leader seine Pläne.

Pedrosa begnügt sich nicht mit Rang zwei

Erster Verfolger von Marquez in der Weltmeisterschaft ist sein Teamkollege und Landsmann Dani Pedrosa, der in den letzten beiden Rennen auf Rang zwei ins Ziel gekommen war und so Doppelsiege für das Repsol-Honda-Team perfekt gemacht hatte. Der kleine Mann aus Sabadell strebt aber nach höherem: "Das war ein gutes Wochenende in Argentinien, auch wenn ich natürlich gerne um den Sieg gekämpft hätte. Dennoch haben mir das Rennen und die Strecke viel Spaß gemacht."

Viel Zeit zum Nachdenken hat Pedrosa ohnehin nicht, bevor es an den Kurs geht, auf dem er im Vorjahr seinen ersten Saisonsieg feiern konnte. "Das ist eine meiner absoluten Lieblingsstrecken im Kalender. Ich genieße es, all die Fans zu sehen und es ist toll nach drei Rennen außerhalb von Europa wieder in Spanien zu sein", beschreibt er seine Vorfreude. Sein Job sieht aber auch vor heimischem Publikum nicht anders aus als sonst, betont Pedrosa: "Wir werden wie immer von Freitag an hart arbeiten und hoffen, das Momentum aus Argentinien mitnehmen zu können."