Hiroshi Aoyama durfte sich beim Argentinien GP über seinen ersten Top-10-Platz seit 2011 freuen. Der Japaner rang in den letzten Kurven des Rennens seinen Teamkollegen Nicky Hayden nieder, schnappte ihm Platz 10 weg und krönte sich damit auch noch zum besten Open-Fahrer in diesem Rennen.

"Es war ein harter Kampf mit Nicky, aber auch mit Yonny Hernandez. Vor allem wegen der Reifen war es am Ende alles andere als einfach", sagte der Japaner. "Ich war eigentlich nicht mehr sehr zuversichtlich, dass ich am Ende noch Fahrer überholen könnte, deswegen bin ich umso glücklicher als bester Open-Fahrer ins Ziel zu kommen. Ich hoffe, dass es nun so weitergeht."

Nicky Hayden war mit dem Ergebnis freilich weniger zufrieden. "Ich hätte diesen interessanten Kampf natürlich gerne gewonnen. Hiro konnte die Lücke zu mir erst auf der letzten Runde schließen, dann war er vor allen auf der Gegengeraden schneller. Als ich einmal etwas zu weit war, ist er mir durchgeschlüpft", ärgerte sich der Weltmeister von 2006. Dennoch gönnte er seinem Teamkollegen den Erfolg: "Ich wäre gerne bester Open-Fahrer geworden, aber Hiro hat es auch verdient. Das nächste Mal werde ich aber besser aufpassen."

Abraham zufrieden, Probleme bei Redding

Hinter den beiden Aspar-Piloten und Hernandez kam Karel Abraham als 13. ins Ziel. Die Freude darüber war beim Tschechen groß: "Nach diesem Rennen bin ich wirklich glücklich, denn ich kam vor Redding ins Ziel und konnte das gesamte Rennen mit Aoyama und Hayden kämpfen. Leider konnte ich am Ende nicht vor ihnen bleiben, da mein Vorderrad einige Male beim harten Anbremsen blockierte. Es war trotzdem ein gutes Rennen."

Redding war über seinen 14. Platz freilich nicht erfreut. "Es war ein schwieriges Rennen, denn ich bekam das Bike einfach nicht zum Stoppen. Außerdem hatte ich wenig Grip an der Front beim Anbremsen, dadurch musste ich in einigen Kurven weit nach außen und konnte so gut wie nie überholen. Im Vergleich zu heute Morgen fehlte mir rund eine halbe Sekunde pro Runde", beklagte der Brite, der sich zudem eine Erkältung eingefangen hatte, die ihn laut eigenen Angaben zusätzlich bremste.

Schon nach wenigen Kurven beendet, war das Rennen von Danilo Petrucci, der ein paar rabenschwarze Tage in Argentinien erlebte. "Das war nicht mein Wochenende. Ich hatte eigentlich einen guten Start, aber als ich an Barbera vorbeiziehen wollte, berührten wir uns und ich musste es ausbaden."