Wie bereits in Austin vor vierzehn Tagen musste sich Dani Pedrosa beim MotoGP-Rennen im argentinischen Termas de Rio Hondo lediglich Repsol-Honda-Teamkollege Marc Marquez geschlagen geben. Nach einer kurzfristigen Führung zu Beginn fiel Pedrosa in einer extrem engen Spitzengruppe bis auf Rang sieben zurück, kämpfte sich bis zur Mitte des Rennens jedoch bereits auf Platz drei zurück. Mit fliegenden Runden in Serie schloss er anschließend nach und nach die Lücke auf das Führungsduo Marquez und Jorge Lorenzo und passierte zumindest noch den Yamaha-Pilot kurz vor Ende der vorletzten Runde.

Mit 1,8 Sekunden Rückstand auf Marquez sicherte sich Pedrosa sein drittes Podium im dritten Rennen, büßte jedoch für die schwache erste Hälfte. "Ich habe das Rennen einerseits genossen, auf der anderen Seite habe ich es aber auch gehasst", zeigt sich Pedrosa im Wechselbad der Gefühle. "Es hat natürlich Spaß gemacht, gegen viele Piloten zu kämpfen und mich Position für Position durchs Feld zu kämpfen, jedoch habe ich dabei zu viel Zeit verloren und hatte bei rund drei Sekunden Rückstand dann keine reelle Chance mehr auf den Sieg."

Auf seine zweite Rennhälfte ist der nach wie vor WM-Zweite jedoch stolz und reist nach dem positiven Ausgang angriffslustig zur vierten Runde in Jerez am kommenden Wochenende. "Ungefähr ab Mitte des Rennens lief es bei mir plötzlich wie aus einem Guss. Ich war alleine und bin mit schnellen Runden in Serie immer näher an die Spitze herangekommen. Es hat sich irgendwie komisch angefühlt, dass es auf einmal rund lief, aber ich muss das Positive von heute mitnehmen. In Jerez werde ich voll angreifen und werde versuchen, endlich meinen ersten Sieg einzufahren."