In den Trainingssessions, dem Qualifying und auch im Warm Up hatte Marc Marquez die Konkurrenz nahezu zerstört. Mit teilweise gewaltigen Vorsprüngen hatte er sich die Bestzeiten gesichert. So ging der Weltmeister natürlich als großer Favorit von der Pole Position in das Rennen. Erstmals in dieser Saison stand sein Rivale Jorge Lorenzo neben ihm in Reihe eins, Dani Pedrosa nahm Rang drei ein. Dahinter bezogen Aleix Espargaro, Andrea Dovizioso und Valentino Rossi Stellung.

Dieses Mal ging Lorenzo ohne Fehlstart in Führung, Foto: Movistar Yamaha
Dieses Mal ging Lorenzo ohne Fehlstart in Führung, Foto: Movistar Yamaha

Lorenzo schien seinen katastrophalen Frühstart von Austin vergessen zu haben, kam am besten weg und ging als Führender in die erste Kurve. Hinter ihm bog Dani Pedrosa ein, der aber schon bald Andrea Iannone Platz machen musste. Am Ende der langen Gegengeraden verbremste sich der Pramac-Ducati-Pilot und verlor zahlreiche Plätze. In derselben Kurve gingen gleich Alvaro Bautista und Danilo Petrucci zu Boden. Für sie war das Rennen gelaufen. Einen Umlauf später stürzte auch Aleix Espargaro. Er konnte nach seinem Crash in Kurve zwei aber weiterfahren.

Marc Marquez fiel in der Startphase zwischenzeitlich bis auf den siebenten Rang zurück, kämpfte sich aber wieder nach vorne und machte schon bald wieder Jagd auf den Führenden Jorge Lorenzo. Dahinter konnte sich Iannone festsetzen, der seinen Fehler aus der Startphase ausbessern konnte und Pedrosa, Bradl und Rossi im Nacken hatte. In Runde neun musste Iannone innerhalb einer Kurve dann aber sowohl Pedrosa als auch Bradl vorbeilassen.

In Führung liegend war Marquez nicht mehr zu halten, Foto: Bridgestone
In Führung liegend war Marquez nicht mehr zu halten, Foto: Bridgestone

An der Spitze hatte Marquez bald den Anschluss an Lorenzo gefunden, fuhr aber lediglich knapp hinter ihm her ohne ihn zu attackieren. Neun Runden vor Ende machte der Repsol-Honda-Pilot aber ernst, bremste sich am Ende der Gegengeraden an Lorenzo vorbei und übernahm die Führung. Sofort konnte er eine Lücke zu Lorenzo aufreißen und war auf und davon. Dahinter schienen die Positionen bald bezogen. Pedrosa fuhr einsam auf Rang drei, Rossi auf vier, Bradl auf fünf und Iannone auf sechs.

Pedrosa macht Doppelsieg perfekt

Doch Pedrosa holte nun ständig auf Lorenzo auf. Vier Runden vor Ende des Rennens drückte er den Abstand zum ersten Mal unter eine Sekunde, ein Doppelsieg für Repsol-Honda schien möglich. In der vorletzten Runde klebte Pedrosa bereits am Auspuff von Lorenzos Yamaha. Die Attacke folgte in Kurve 13 und Pedrosa drückte sich durch.

Marc Marquez fuhr schließlich einen souveränen Erfolg ein, Dani Pedrosa sorgte für einen Repsol-Honda-Doppelerfolg. Jorge Lorenzo durfte sich über seine erste Podiumsplatzierung in dieser Saison freuen. Auf Rang vier folgte sein Yamaha-Teamkollege Valentino Rossi. Stefan Bradl wurde Fünfter. Andrea Iannone war als Sechster bester Ducati-Pilot. Bradley Smith gewann mit Position sieben das Tech-3-Stallduell gegen Pol Espargaro, der Achter wurde. Andrea Dovizioso belegte Rang neun. Hiroshi Aoyama kassierte in der vorletzten Kurve noch seinen Aspar-Teamkollegen Nicky Hayden und wurde Zehnter. Rang zwölf ging an Yonny Hernandez vor Karel Abraham und Scott Redding. Aleix Espargaro holte trotz seines Sturzes in der Startphase als 15. noch den letzten Zähler für die Weltmeisterschaft.