Nach seinem ersten Podium der Saison in Texas befindet sich Ducati-Pilot Andrea Dovizioso auch beim MotoGP-Wochenende in Argentinien auf dem Autodromo Termas de Rio Hondo auf Kurs Topplatzierung. Mit seiner Bestzeit von 1:38.856 Minuten stellte er seine Desmosedici GP14 auf Startplatz fünf und somit in Reihe zwei. Weniger glücklich verlief der Tag für Teamkollege Michele Pirro, der in Argentinien für den verletzten Stammpiloten Cal Crutchlow einspringt. Mit der schnellsten Runde von 1:41.018 Minuten scheiterte der Ducati-Testpilot bereits in Q1 und hat somit wenig Aussicht auf ein gelungenes Saisondebüt.

Dovizioso zeigte sich von der erneut starken Ausgangsposition angetan. "Ich bin mit meiner Startposition extreme zufrieden, aber noch viel mehr mit der guten Entwicklung der Maschine, die uns heute gelungen ist", frohlockt der Italiener. So war er zwar bereits am Morgen im Freien Training auf eine Runde schnell, schaffte es jedoch nicht, auch über die Distanz konstant gute Rundenzeiten hinzulegen. "Die Reifen haben nach ein oder zwei schnellen Runden auf ganz komische Art und Weise abgebaut und ich habe schon Schwarz gesehen für das restliche Wochenende. Jedoch haben wir das Setup extrem verbessert, sodass ich heute gut und ruhig schlafen können werde."

Teamkollege Pirro hadert hingegen mit dem Fahrgefühl auf seinem Arbeitsgerät, will das Wochenende trotz Platz neunzehn jedoch noch nicht abschreiben. "Ich bin wirklich sehr, sehr enttäuscht, denn ich hätte nicht damit gerechnet, derart große Probleme mit dem Handling der Maschine zu haben. Das Material ist definitiv zu gut für meine Position und ich werde alles daran setzen, mit den Ingenieuren bis zum Rennen eine gute Lösung für mich zu finden." Wie auch Dovizioso weiß Pirro um die Wichtigkeit des Reifenmanagements auf dem sehr rauen und dreckigen Asphalt der neuen Strecke und gibt sich kämpferisch: "Ich werde morgen alles geben, um das Team zu belohnen".

Pramac mit solider Leistung

Auch das Ducati-Satellitenteam Pramac darf sich Hoffnung auf gute Punkte am Sonntag machen. Andrea Iannone geht nach persönlicher Bestzeit von 1:39.237 Minuten und knapp 1,5 Sekunden Rückstand auf Marc Marquez als achter ins Rennen. Teamkollege Yonny Hernandez, der im Gegensatz zu Iannones 'Quasi-Werksducati' auf einer Open-Maschine antritt, liegt als Siebzehnter mit persönlicher Bestzeit von 1:40.691 Minuten und nicht einmal einer Zehntelsekunde Rückstand auf eine Punkteplatzierung ebenfalls in aussichtsreicher Position, im Rennen Zählbares abzugreifen.