Wer Marc Marquez' unglaubliches Wochenende in Austin für ein einmaliges Ereignis gehalten hat, der hat sich getäuscht. Auch in Termas de Rio Hondo fährt der der Konkurrenz nach Belieben davon. Im Qualifying brachte er mehr als sieben Zehntel zwischen sich und seine ersten Verfolger.

Die Platzierungen Q2: Marc Marquez fuhr eine Bestzeit von 1:37.683 Minuten und deklassierte seine Mitstreiter somit erneut. Vizeweltmeister Jorge Lorenzo war sein erster Verfolger, doch auch er verlor 0,742 Sekunden. Dani Pedrosa konnte als Dritter seinen Rückstand noch als letzter Pilot unter einer Sekunde halten. Aleix Espargaro wurde Vierter und sorgte so für einen spanischen Vierfacherfolg im Qualifying. Andrea Dovizioso wurde als bester Ducati-Pilot Fünfter und ließ seinen Landsmann Valentino Rossi hinter sich. Bradley Smith, der über Q1 in die finale Session kam, belegte Position sieben. Andrea Iannone wurde Achter vor Stefan Bradl, der nach einem Sturz in Q2 die letzten zehn Minuten verpasste. Alvaro Bautista startet als Zehnter in den Grand Prix und bildet so Reihe vier mit Pol Espargaro und Nicky Hayden.

Die Platzierungen Q1: Bradley Smith sicherte sich mit einer Zeit von 1:39.888 Minuten souverän den Einzug in Q2. Ihm folgte Nicky Hayden, der Scott Redding um vier Hundertstel hinter sich lassen konnte. Redding wird das Rennen am Sonntag also von Startplatz 13 in Angriff nehmen. Neben ihm in Reihe fünf stehen Colin Edwards und Karel Abraham. Hiroshi Aoyama führt die sechste Reihe mit Yonny Hernandez und Broc Parkes an. Ducati-Ersatzpilot Michele Pirro wurde 19. vor Michael Laverty und Hector Barbera. Mike di Meglio und Danilo Petrucci bilden die achte und letzte Reihe.

Die Zwischenfälle: Stefan Bradl stürzte zehn Minuten vor Ende von Q2 in Kurve zwei. Er legte einen heftigen Highsider hin, schien aber unverletzt geblieben zu sein und wurde mit dem Roller zurück an die Box gebracht. Er fühlte sich nach dem Sturz aber nicht gut und setzte sie Session nicht fort.

Das Wetter: Besser hätten die Bedingungen für das Qualifying der MotoGP nicht sein können. Bei strahlendem Sonnenschein, 25 Grad Außen- und 40 Grad Lufttemperatur hatten die Piloten keinerlei Probleme, ihre Reifen auf Temperatur zu bringen.

Die Analyse: Marc Marquez wird im Normalfall den Grand Prix von Argentinien gewinnen. Stoppen kann ihn wohl nur ein Sturz oder ein technischer Defekt. Dahinter dürfte es einen interessanten Kampf zwischen Pedrosa, Lorenzo, Rossi und einigen anderen Piloten geben. Abseits der Spitze könnte uns also durchaus ein spannender Grand Prix erwarten.