Die Konkurrenz vorgeführt, vom Teamkollegen abgehängt. Der Arbeitstag von Repsol-Honda-Pilot Dani Pedrosa offenbarte zum einen die Dominanz seines Rennstalls im Feld der MotoGP, zeigte jedoch auch, dass gegen Überflieger Marc Marquez kein Kraut gewachsen ist. Beim Debüt auf der argentinischen Rennstrecke Termas de Rio Hondo, dem ersten Rennen im zweitgrößten Staat Südamerikas seit 1999, musste sich Pedrosa mit seiner Tagesbestzeit von 1:40.396 Minuten in den ersten beiden Freien Trainings letztlich nur Marquez geschlagen geben.

Trotz des großen Rückstandesvon über einer Sekunde zeigt sich Pedrosa mit seinem Tagwerk dennoch zufrieden: "Alles in allem würde ich meine Arbeit heute als sehr gelungen betrachten, denn ich habe vor allem am Nachmittag konstant schnelle Runden hingelegt und viele Informationen gesammelt, die uns für morgen noch schneller machen sollten". Nachdem sowohl er als auch Marquez aufgrund der schlechten Streckenverhältnisse des selten befahrenen Kurses am Morgen kaum Runden zurücklegten, machte das Honda-Werksduo am Nachmittag ernst.

Insgesamt 35 Runden für 168 Kilometer legte Pedrosa auf seiner RC213V zurück und verbesserte seine Zeit in der zweiten Session um knapp fünf Sekunden. "Heute Morgen war die Strecke wirklich schlecht und die Reifen gingen sofort kaputt, weswegen wir den Testbetrieb eingestellt haben", verrät der WM-Zweite. "Am Nachmittag lief es dann deutlich besser und es ist gut, dass wir dennoch eine Menge bei trockenen Bedingungen testen konnten." Nach Austin strebt Repsol Honda in Termas de Rio Hondo bereits den zweiten Doppelsieg in Folge an.