2016 wird sich die MotoGP-Weltmeisterschaft wieder über fünf Hersteller freuen dürfen. Neben den aktuellen Vertretern Honda, Yamaha und Ducati sowie dem im nächsten Jahr zurückkehrenden Suzuki-Team wird dann auch Aprilia mit einem eigenen Werksrennstall an den Start gehen.

2004 hatte man die Königsklasse verlassen, nun fühlt man sich bei Aprilia für eine Rückkehr bereit. Sportdirektor Romano Albesiano erklärt warum: "Unsere Situation hat sich grundsätzlich geändert. Damals war Aprilia ein selbstständiges Unternehmen und jetzt sind wir Teil der multinationalen Piaggio-Gruppe. Jetzt haben wir die industrielle und finanzielle Stabilität, die nötig ist, um in so einem herausfordernden Sport wie der MotoGP eine Chance zu haben. Die MotoGP hat sich in den letzten Jahren auch verändert, aber sie ist immer noch das beste Schaufenster für uns."

Um beim Einstieg in die MotoGP nicht völlig bei null beginnen zu müssen, will man im nächsten Jahr bereits Erfahrungen. "Wir schließen Wildcard-Einsätze nicht aus. Unser Ziel ist es, 2016 auf einem hohen Niveau zu kämpfen und dafür entwickeln wir ein völlig neues Projekt. Deshalb sind ein paar Auftritte in der zweiten Saisonhälfte 2015 durchaus möglich", so Albesiano.