Letzer Test vor der Qualifikation: Für die MotoGP-Piloten stand am Samstagabend das vierte Freie Training in Katar auf dem Programm. Nach Regen über Nacht konnte Bradley Smith die Bedingungen in der 30-minütigen Session am besten nutzen und fuhr die schnellste Runde. Marc Marquez landete nur knapp hinter dem Tech-3-Pilot auf Rang zwei. Open-Pilot Aleix Espargaro belegte den dritten Platz.

Die Platzierungen: Mit einer schnellsten Runde von 1:55.427 Minuten sicherte sich Smith die erste Bestzeit in Katar. Der Brite fuhr nicht nur 0.005 Sekunden schneller als der Weltmeister, sondern auch 0.032 Sekunden schneller als Aleix Espargaro, der die bisherigen Trainings dominiert hatte. Dani Pedrosa fuhr auf Rang vier nach vorne. Andrea Iannone belegte Position fünf, knapp vor Alvaro Bautista. Jorge Lorenzo, der am dritten Tag etwas konstanter unterwegs war, fuhr die siebtschnellste Zeit.

Andrea Dovizioso fuhr zu Rang acht und ließ Stefan Bradl und Valentino Rossi hinter sich. Cal Crutchlow platzierte seine Desmosedici GP14 auf Position 11 und war der letzte Fahrer, der weniger als eine Sekunde auf Aleix Espargaro verlor. Der Bruder des Spitzenreiters, Pol Espargaro, fuhr zu Rang zwölf, während Rookie Scott Redding und seine Open-Kollegen Colin Edwards und Hiroshi Aoyama die Top-15 komplettierten.

Die Zwischenfälle: Das vierte Freie Training auf dem Katar International Circuit ging ohne größere Zwischenfälle zu Ende. Alle Fahrer kamen heil wieder in ihrer Box an.

Das Wetter: Nachdem es über Nacht geregnet hatte, herrschten am Samstagabend etwas andere Bedingungen als am Donnerstag und Freitag. Die Lufttemperatur lag noch bei 21 Grad, auf dem Asphalt wurden lediglich 19 Grad gemessen. Auch der Wind hatte schon den ganzen Tag über etwas zugenommen. Zumindest hatten die Katari im Laufe des Tages versucht, den Kurs weitestgehend vom Sand zu befreien.

Die Analyse: Lorenzo fuhr die kurze Session mit einem harten Hinterreifen, auf dem er scheinbar besser zurechtkam, als auf der weicheren Mischung an den Tagen zuvor. Auch Marquez probierte die härtere Mischung. Die Jungs arbeiteten deutlich für das Rennen hin. Die Open- und Satelliten-Fahrer gaben die Pace großenteils noch immer vor. Sicherlich werden sie auch eine starke Qualifikation abliefern. Doch das Rennen am Sonntag ist wieder eine ganz andere Geschichte.