Am 5. März drehte Ex-Champion Loris Capirossi in seiner Eigenschaft als FIM-Beauftragter für Sicherheit einige Runden auf dem Sachsenring. Ziel war es, die Möglichkeiten für eine Änderung der Strecke an der berüchtigten Kurve 11 auszuloten. Unter den wachsamen Augen von FIM-Sicherheits-Chef Franco Uncini probierte Capirossi verschieden Kurvenradien in Kurve 11 aus.

Nach dem Test wurde entschieden, dass durch das Anbringen von mobilen Stahl-Kerbs die Ideallinie der Kurve so verändert werden soll, dass sich die Kurvengeschwindigkeit verringert. Die Strecke wird also enger und damit langsamer. Durch die geringere Kurvengeschwindigkeit wird das Vorderrad der Motorräder weniger entlastet und behält so den Kontakt zum Asphalt.

In der Vergangenheit war es in Kurve 11 immer wieder zu schweren Stürzen gekommen. Speziell 2013, als Andrea Dovizioso und Cal Crutchlow dort gleich mehrfach stürzten, wurden Stimmen nach einem neuen Layout laut. Die Piloten biegen nach sechs Linkskurven mit ausgekühlten Reifenflanken in diese Bergab-Rechtskurve ein.

Die mobilien Stahl-Kerbs werden nur vom 11. bis zum 13. Juli zum Einsatz kommen, wenn die MotoGP am Sachsenring gastiert. Für Autorennen sind sie nicht nötig und können bis dahin wieder entfernt werden. Eine komplette Umstrukturierung des Sachsenring-Layouts ist nicht geplant, die mobilen Stahl-Kerbs werden die einzige Änderung bleiben.