Andrea Dovizioso fehlten am zweiten Tag der Reifentests auf Phillip Island nur etwas über zwei Zehntelsekunden auf die Spitze. "Ich fühlte mich heute besser und konnte einen 'normalen' Test fahren", spielte der Italiener auf seine Krankheit der vorletzten Nacht an. "Ich bin glücklich über meine Rundenzeit. Es war nicht allzu viel Wind und ich konnte eine gute Rundenzeit fahren. Auch über mein Tempo und unsere Konstanz über den ganzen Tag freue ich mich. Da teilweise über 50 Grad waren, blieb ich drei Stunden lang in der Box."

Dennoch war der Open-Ducati-Pilot glücklich mit seinem Gefühl auf er Desmosedici, besonders da er normalerweise einige Probleme auf dem australischen Kurs habe. ""Lorenzo hat eine andere Pace im Vergleich zu allen anderen hier, aber wir liegen dicht an den Honda und Yamaha." Einen Long-Run fuhr der Italiener wegen der australischen Hitze nicht. "Cal [Crutchlow] ist aber 20 Runden gefahren - zwar nicht am Stück, aber ich denke auf dem besten Reifen, den wir bisher hatten. Er war schnell und konstant, also denke ich, dass der Reifen gut ist, obwohl wir noch nicht wissen, ob er auch 27 Runden durchhält. Die Rundenzeit war aber gut.

Crutchlow scherte sich am zweiten Tag nicht um die Rundenzeiten und war mit etwa einer halben Sekunde Rückstand nur fünfter und letzter MotoGP-Pilot. "Wir scheinen am Ende einen Reifen gefunden zu haben, der gut war - der neue, den Bridgestone mitgebacht hat. Wir haben wie einige andere einen Long-Run geschafft und der wirkte ganz gut. Wir haben kaum Grip verloren im Vergleich zu dem Standard-Reifen, den wir im letzten Jahr im Rennen hatten", schilderte der Brite. "Die Haltbarkeit war besser. Die Gesamtperformance war ähnlich. Wir konnten die Renndistanz aber ohne Probleme zurücklegen. Wir hatten heute einen besseren Tag. Die Rundenzeit war nicht so schnell wie die der anderen, aber ich denke, wenn wir am Ende noch einen neuen Reifen aufgezogen hätten, wären wir dort auch gelandet."

"Wir haben einige Setting-Änderungen vorgenommen, sind die ersten sechs Runden mit einem neuen Reifen gefahren - wie Bridgestone es wollte - sind reingefahren und dann noch einmal 14 Runden draußen gewesen, also insgesamt 20. Insgesamt war es nicht allzu schlecht", zeigte sich der Ducati-Neuzugang zufrieden. "Wir sind glücklich und zuversichtlich mit der Auswahl der Reifen von Bridgestone hierhergebracht hat. Natürlich kann man sich noch immer verbessern, aber das hängt alles vom Wetter morgen ab."