Das Pramac-Duo war am Donnerstag in Sepang nahezu im Gleichschritt unterwegs. Nach 49 (Andrea Iannone) bzw. 50 Runden (Yonny Hernandez) belegten die Fahrer die Plätze elf und zwölf auf dem Zeitenmonitor. 0.485 Sekunden trennten den schnelleren Iannone dabei von seinem kolumbianischen Teamkollegen, etwas über 1.1 Sekunden fehlten dem Italiener am Ende auf die Tagesbestzeit von Dani Pedrosa.

Dabei musste Iannone am Vormittag sogar einen Sturz verkraften. "Es war ein harter Tag, obwohl wir uns im Vergleich zu gestern verbessern konnten", sagte der Italiener. Zum ersten Mal hatte Iannone die Einheits-Software an Bord und fuhr damit nach Open-Reglement. Dass er damit gleich um eine Sekunde schneller war als am Vortag mit Factory-Spezifikation Ducatis, spricht Bände. Dabei sieht Iannone sein Open-Bike noch lange nicht ausgereizt. "Wir haben ein paar Lösungen für Probleme gefunden, ich muss aber erst richtig verstehen, was ich auf dem Motorrad zu tun habe. Wir haben aber noch einige Ideen, wie wir uns verbessern können."

Hernandez - der bereits seit Sepang I nach Open-Spezifikation fährt - war trotz des Rückstandes auf seinen Teamkollegen zufrieden. "Wir konnten das Bike enorm verbessern. Ich kann jetzt einen großen Schritt nach vorne machen, denn die Rundenzeiten werden immer besser", so der Kolumbianer. "Mein Rhythmus ist besser als gestern, ich konnte einige Elektonik-Probleme beseitigen und das Gefühl wird mit jeder Runde besser. Morgen werden wir noch ein wenig zulegen können." Am Freitag muss Ducati auch endgültig entscheiden, ob man im Werksteam sowie bei Iannone nach Factory- oder Open-Regeln antreten wird.