Pol Espargaro tut sich schwer, seinen aus der Moto2 gewohnten Fahrstil auf ein MotoGP-Bike zu übertragen. Trotz Platzierungen in den Top-Ten bei den ersten Testfahrten in Sepang und einem nur geringen Rückstand auf seinen Tech3-Teamkollegen Bradley Smith sieht Espargaro noch viel Raum für Verbesserungen: "Ich muss noch eine Menge verändern, denn der Unterschied zwischen Moto2 und MotoGP ist einfach riesengroß. Auf mich wartet einiges an Arbeit und damit möchte ich diese Woche in Sepang beginnen."

Zumindest weiß der jüngere Bruder von CRT-Champion Aleix, wo er im Vergleich zur Konkurrenz verliert. "Ich habe in den Schräglagen oft den Ellbogen am Asphalt und das zerstört meine Lederkombi. Ich lehne mich einfach zu weit vom Motorrad weg. Mein Ziel muss es sein, mehr wie Jorge Lorenzo zu fahren. Ich habe ihn beobachtet und glaube, dass sein Stil ideal ist, immerhin ist er ja auch schnellster Yamaha-Pilot. Er richtet das Bike am Kurvenausgang extrem schnell auf, wenn mir das auch gelingt wäre das ein großer Fortschritt", erklärte der 22-Jährige gegenüber MCN.

Doch nicht nur in den Schräglagen hat der Mann aus Granollers Schwierigkeiten: "Ich verliere in verschiedenen Bereichen wie beim Beschleunigen oder beim Anbremsen der Kurven. Man kann mit den Carbonbremsen so hart bremsen, das bin ich einfach nicht gewohnt. Daran muss ich arbeiten, ich muss später bremsen. Zuerst muss ich aber erst einmal genug Selbstvertrauen finden."