Nachdem schon vor Wochen erste Gerüchte aufkeimten, steht nur einen Tag vor dem ersten Sepang-Test für Ducati noch nicht fest, ob alle Fahrer 2014 in der Open-Klasse antreten oder Cal Crutchlow, Andrea Dovizioso und Andrea Iannone ein Werksbike bekommen. Zwei Tests in Malaysia sollen eine Entscheidung bringen. "Ich denke Gigi [Dall'Igna] ist sehr clever und ich werde in die Richtung gehen, die er will, denn ich bin zuversichtlich, dass er weiß, was er tut und dass er die richtige Entscheidung trifft", sagte Crutchlow bei MCN.

"Aus Sicht des Rennsports wäre es ein sehr cleverer Wechsel", bemerkte der Brite weiter. Dier Hauptvorteil bestünde darin, dass die Ingenieure bei Ducati in aller Ruhe weiter am Motor arbeiten könnten und zusätzliche Aggregate verwenden dürften. Crutchlow selbst hätte gern die gleichen Voraussetzungen wie die Werkskollegen bei Honda und Yamaha: "Ich persönlich bin ein Rennfahrer und will auf dem gleichen Niveau fahren, wie die anderen. Wenn ich auf ein Open-Bike mit 24 Litern Sprit steigen und konkurrenzfähig sein kann, dann würde es so aussehen, als hätte ich mehr Power als alle anderen und das bringt mich nicht auf ein Niveau mit den anderen Jungs im Spielfeld."

"Das ist nur eine persönliche Sache. Ich sagen nicht, dass ich es mag, der Underdog zu sein, aber der Typ zu sein, von dem nicht erwartet wird, dass er konkurrenzfähig ist und dann ist er es doch. Das ist der einzige Grund, warum ich diese Herausforderung gewählt habe." Zunächst soll der neue Ducati-Pilot in Malaysia das alte Bike pilotieren, bekommt aber noch eine neue Maschine. "Für mich macht es keinen Sinn, auf ein neues Bike zu steigen und zu sagen, dass es besser ist, denn ich kann es nicht beurteilen, denn als ich das letzte Mal in Sepang fuhr, war das auf einer Yamaha." Dazu fühlte sich der 28-Jährige beim Ducati-Debüt in Valencia nicht sonderlich wohl.