Ducati-Neuzugang Cal Crutchlow ist mit 66 Kilogramm verteilt auf eine Körpergröße von 1,68 Metern nicht gerade das, was man landläufig als Schwergewicht bezeichnen würde. Dennoch hat es für Crutchlow, der beispielsweise rund sieben Kilo mehr auf die Waage bringt als Weltmeister Marc Marquez, oberste Priorität, sein Gewicht zu halten. "Ich halte mich hauptsächlich mit Laufen und Radfahren fit. Leider kann ich nicht viel in das Fitnessstudio gehen, denn sobald ich trainiere baue ich viel an Muskelmasse auf und werde schwerer. Leichtere Fahrer haben einfach einen Vorteil in der MotoGP, deshalb muss ich sehr vorsichtig sein, weil ich ohnehin einer der schwereren Piloten bin", erklärt der Brite.

Erschwerend hinzu kommt, dass Crutchlow mit 28 Jahren auch nicht mehr zu den jüngsten Piloten im Feld gehört: "Je älter man wird, desto schwieriger ist es, Gewicht zu verlieren. Mein Körperfettanteil liegt derzeit bei rund acht Prozent, was ideal für das Reisen und Rennfahren in der MotoGP ist. Ich tue was ich kann und bin sehr zufrieden mit meinem körperlichen Zustand. Viele Freunde von mir kommen so wie ich im Winter nach Kalifornien um zu trainieren. Sie sind professionelle Radfahrer und wir haben viel Spaß auf den Rädern. Es sind lange, harte Tage, aber die MotoGP ist nun einmal ein körperlich sehr fordernder Sport, daran gibt es keinen Zweifel."

Anfang Februar sollte Crutchlow auf jeden Fall physisch topfit sein, denn da geht es bereits zu den ersten Testfahrten nach Sepang. Dort will es der Mann mit der Nummer 35 aber erst einmal etwas ruhiger angehen: "Der erste Test wird nur eine Art Shakedown sein, da wir nun doch lange nicht mehr gefahren sind. Drei Tage lang in Malaysia zu fahren ist nicht einfach, deshalb muss man erst wieder richtig in Form kommen." Im Hintergrund laufen die Vorbereitungen auf die neue Saison aber auch bei Ducati auf Hochtouren. "Ich habe erst heute mit Gigi gesprochen. Eine gute Kommunikation ist absolut entscheidend. Alle paar Tage spreche ich mit Daniele Romagnoli um auf dem Laufenden zu bleiben. Näheres kann ich aber nicht verraten, das ist Teil des Rennsports", verrät Crutchlow.